KROATIV auf Deutsch
Der große Đorđe Balašević ist von uns gegangen
„Eines Tages werdet ihr irgendwo mitten in einer bekannten Straße anhalten, werdet in den Himmel schauen und verstehen, warum alles so passiert ist. Ihr werdet tief durch neues Leben atmen und mutige Schritte nach vorne machen und schließlich erkennen, dass das Leben zu kurz ist, um unglücklich zu sein“,
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„Eines Tages werdet ihr irgendwo mitten in einer bekannten Straße anhalten, werdet in den Himmel schauen und verstehen, warum alles so passiert ist. Ihr werdet tief neues Leben einatmen und mutige Schritte nach vorne machen und schließlich erkennen, dass das Leben zu kurz ist, um unglücklich zu sein“, schrieb er einmal. Am Freitagabend hat uns der große Đorđe Balašević im Alter von 67 Jahren verlassen.
Vor einigen Tagen wurde er wegen einer Lungenentzündung in die Klinik für Infektionskrankheiten in Belgrad eingeliefert. Vorher wurde er zuhause zehn Tage lang behandelt. Nachdem sich seine Symptome verschlechtert hatten, verstarb er drei Monate vor seinem 68. Geburtstag. Er war mit dem Coronavirus infiziert.
2019 erlitt er einen Herzinfarkt, was Tausende seiner Fans beunruhigte, doch er fühlte sich besser und kam zurück zu seiner Liebe – der Musik.
Balašević wurde am 13. Mai 1953 in Novi Sad geboren und hat Geografie studiert, nur weil es bei der Aufnahmeprüfung keine Mathematik gab. Er wollte Fußballspieler werden, doch eine Fliege änderte sein Leben.
Als 17-Jährigen inspirierte ihn eine Fliege in seinem Zimmer und so schrieb er sein erstes Lied „Otkud muva“. Danach begann er, Interpretationen ausländischer Hits für die Show „Muzički klub“ zu schreiben. 1977 wurde er Mitglied der Akustikgruppe Žetva, mit der er im Oktober den Hit „U razdeljak te ljubim“ aufnahm. Die Single wurde über 200.000 Mal verkauft.
Ein Jahr später verließ er die Gruppe und gründete mit Verica Todorović die Gruppe Rani mraz (“Der frühe Frost”). Mit der Gruppe Žetva trennte er sich nicht freundlich, deshalb nannte er seine neue Gruppe inspiriert vom sibirischen Sprichwort: „Wenn Sie auf eine gute Ernte hoffen, achten Sie auf den frühen Frost“.
Mit dem Song „Moja prva ljubav“ nahm er am Festival Opatija 78 teil und veröffentlichte im gleichen Jahr eine Reihe von Hit-Singles. Seine emotionalen Texte und einfachen Melodien erfrischen die damals schwankende Unterhaltungsszene und repräsentierten auch eine gute Verbindung zur Popmusik.
„Računajte na nas“ wurde zu einer Generationshymne, die er mit den ehemaligen MitgliederInnen der Gruppe Suncokret Biljana Krstić und Bora Đorđević veröffentlicht hat. Bora verließ die Gruppe und gründete Riblja Čorba. Ende des Jahres wurde die letzte Rano Mraz-Platte mit dem Titel „Odlazi cirkus“ veröffentlicht.
1982 veröffentlichte er das Album „Pub“, mit der offiziell seine Solokarriere begann. Die Platte enthält Hits wie „Boža zvani Pub“, „Pesma o jednom petlu“, „Lepa protina kći“, „Ratnik paorskog srca“. In der Fernsehserie „Pop Ćira und Pop Špira“ spielte er den Friseur Šace und im gleichen Jahr verbringt er den Winter auf Tour und verkauft zum ersten Mal das Belgrader Sava Center aus.
Ein Jahr später veröffentlichte er die Platte „Celovečernji The Kid“ mit den Songs „Svirajte mi jesen stiže, dunjo moja“, „Neko to od gore vidi sve“, „Blues mutne vode“, „Lunjo“ und „Don Francisko Long Play“.
Die nächste Platte „003“ bringt Hits wie „Slovenska“, „Al‘ se nekad dobro jelo“, „Badnje veče“, „Olivera“. Danach folgte die Platte „Bezdan”, in der seine Emotionalität und Sensibilität besonders zu spüren ist, mit den Liedern „Ne lomite mi bagrenje“, „Bezdan“, „Slow motion“ und „Ne volim januar“.
Das Live-Album „U tvojim molitvama – balade“ enthält Aufnahmen von erfolgreichen Konzerten in Sarajevo (Zetra, November 1986), Zagreb (Ledena Dvorana, November 1986; Šalata, Juli 1987)), Belgrad (Sava Center, Dezember 1986) und Novi Sad (Studio M, Mai 1987). Mit Hilfe des Publikums sang er einige seiner schönsten Balladen. Das neue Lied auf dem Album lautet „Samo da rata ne bude“, die er mit Hilfe von Kindern aus dem Waisenhaus „Sonja Marinković“ und der Grundschule „D. Natošević“ gesungen hat.
Die Platte „Panta rei“ ist nur eine Fortsetzung seiner musikalischen Linie, in der er mit dem Lied „Soliter“ die politische und nationale Situation im ehemaligen Jugoslawien analysiert. Die Bluesform arbeitet er in „Neki se rode kraj vode“ und „Nemam ništa s tim“ aus, hat Selbstzweifel in Liedern „Starim“ und „Jednom su sadili lipu“, gibt Antworten in „Računajte na nas“ und gibt seine Vision von Josip Broz Tito im Lied „Requiem“.
Das Album „Tri posleratna druga“ mit dem Untertitel „Muzika iz istoimenog romana“ wurde 1989 mit der Gruppe Dujin sowie mit Aleksandar Kravić, Elvis Stanić und Tonči Grabušić aufgenommen. Hier befinden sich Lieder wie das karikierte Rap-Lied „Sugar Rep“, Ethno-Sound „Devojka sa čardaš nogama“, aber auch emotionale Lieder wie „Kad odem“, „D-moll“, „Ćaletova pjesma“, „Saputnik“, „O bože“.
„Marim ja“ bringt wundervolle Lieder wie „Nevernik“, „Divlji badem“ und „Ringišpil“. Die Kriegsjahre in den 90-ern verbrachte er außerhalb der Öffentlichkeit und nahm 1993 das Album „Jedan od onih života“ auf. Nach einer langen Pause kam er ein Jahr nach dem unglücklichen Krieg zurück und veröffentlichte in Zusammenarbeit mit Petar Radmilović die Lieder „Regruteska“, „Namćor“, „Drvena pesma“ und „Dođoška“.
Im Jahr 2000 veröffentlichte er das Album „Devedesete“ mit dem gleichnamigen Song sowie mit „Nedostaje mi naša ljubav“, „Sevdalinka“, „Živeti slobodno“ und „Balkanski tango“. Das Album enthielt auch eine Parodie auf das Lied „Legenda o Gedi Gluperdi“.
Ein Jahr später beinhaltete die Platte „Dnevnik starog momka“ 12 Lieder mit weiblichen Namen.
In seiner Karriere veröffentlichte er ein Liederbuch mit seinen Texten „Računajte na nas“ sowie die Romane „Tri posleratna druga“. Er schrieb auch das Drehbuch für die TV-Serie „Specijalna redakcija“ und spielte selbst in den Serien „Vojnici“, „Panonski mornar“ und im Film „Vojnici“.
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Erdbeben in Kroatien: Stärke 4,0 in der Nähe von Petrinja registriert
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Am heutigen 25. Februar 2025 um 12:52 Uhr registrierten die Seismografen des Seismologischen Dienstes der Republik Kroatien ein ziemlich starkes Erdbeben mit dem Epizentrum in der Nähe von Taborište, 3 km südöstlich von Petrinja. Die Magnitude des Erdbebens betrug 4,0 auf der Richterskala, während die Intensität im Epizentrum mit V – VI auf der EMS-Skala angegeben wurde, teilte der Seismologische Dienst mit.
Frühere Schätzungen des EMSC lagen zwischen 4,5 und 3,3 auf der Richterskala. Das Beben war um 12:52 Uhr spürbar, und das Epizentrum lag 9 Kilometer nordöstlich von Sisak.
Neben möglichen Stromausfällen kann es auch zu Störungen im Telekommunikationsverkehr in Sisak und der Umgebung kommen.
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Genussreiche Einblicke voller Innovation – Die Diaspora im Herzen Wiens
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Mittwoch, 12. Februar 2025 – Die wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt der Diaspora in Wien ist ein unverzichtbarer
Bestandteil der österreichischen Gesellschaft. Um diese bunte Vielfalt ins Rampenlicht
zu stellen und zugleich innovative Unternehmen vorzustellen, organisierte das
Österreichisch- serbische Wirtschaftsforum einen besonderen Vormittag für Karl
Mahrer. Im Rahmen von drei Betriebsbesuchen erhielt er exklusive Einblicke in die
unternehmerische Dynamik und Innovationskraft der BKS-Community.
Der Tag war insbesondere Unternehmen gewidmet, deren visionäre Köpfe ihre Wurzeln
in der Republik Serbien und der Republika Srpska haben. Ihr Ziel ist klar: Brücken bauen
für ein schönes Miteinander.
Der Vormittag begann mit einem herzhaften Frühstück bei Rudi’s Spar Kaiser, das für
seine besonderen Balkan-Spezialitäten und innovativen Eigenkreationen bekannt ist. In
dieser einzigartigen Spar-Filiale, die sich ganz den Wünschen und Bedürfnissen ihres
„Grätzls“ verschrieben hat, entdeckte Karl Mahrer ein facettenreiches Sortiment – von
italienischen Köstlichkeiten über griechische Spezialitäten bis hin zu „Ethno“-Produkten.
Ein Highlight dieses Besuchs war die Palatschinken-Station, bei der Herr Mahrer selbst
Hand anlegte und einen wahren Pistazientraum zauberte. Das bunte, köstliche
Frühstück wurde mit einem fröhlichen Anstoßen gefeiert – der perfekte Auftakt für
diesen besonderen Tag.
Im Anschluss ging es weiter zu To-Mi, dem Meisterbetrieb in Denkmal-, Fassaden- und
Gebäudereinigung. Hier wurden höchste Qualitätsstandards großgeschrieben, was auch
der Austausch mit CEO Jovica Tomić unterstrich. Ein Thema, das dabei nicht unbeachtet
blieb, war die aktuelle Personalsituation in Österreich. Nach einem tiefgehenden
Gespräch durfte Karl Mahrer den Showroom von To-Mi besichtigen, der die Werte des
Unternehmens eindrucksvoll widerspiegelte.
Den Abschluss des ersten Teils dieser Besuchsreihe bildete der Aufenthalt im
traditionellen Balkan-Restaurant „Lovac“, was übersetzt „Jäger“ bedeutet. In diesem
gemütlichen Ambiente konnte Karl Mahrer authentische Grill Spezialitäten und
köstliche Wildgerichte genießen, zubereitet mit regionalem österreichischem Fleisch,
verfeinert mit serbischen Geheimrezepten. Ein wahrer Genuss, bei dem viele Teilnehmer
zum ersten Mal in den Genuss dieser exquisiten Gerichte kamen.
Dieser Tag war nicht nur ein kulinarisches und unternehmerisches Highlight, sondern
auch ein lebendiges Beispiel für die Brücken, die zwischen den Kulturen und
Wirtschaften gebaut werden.
Der zweite Teil dieses besonderen Projekts steht bereits in den Startlöchern –
voller Entdeckungen, Innovationen und neuer Impulse, die den Weg für eine noch
engere Zusammenarbeit und ein noch tieferes Verständnis zwischen den Kulturen
ebnen werden.
Wir dürfen gespannt sein, was die nächste Etappe dieses bereichernden
Austauschs mit sich bringt.
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Ein grandioser Empfang für Ivan Martinović in Jajce
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Mehr als zweitausend Fans haben am Dienstagabend in Jajce den neuen Kapitän der kroatischen Handballnationalmannschaft, Ivan Martinović, feierlich empfangen. Martinović spielte bei der kürzlich abgeschlossenen Weltmeisterschaft fantastisch und wurde in die beste Aufstellung des Turniers gewählt.
„Ich zittere immer noch. Ich habe Gänsehaut. Ich kann nicht glauben, wie sie mich hier in diesem wunderschönen Jajce empfangen haben“, sagte ein emotionaler Martinović.
Der kroatische Nationalspieler wurde in Wien geboren und wuchs dort auf, doch seine Eltern wurden während des Krieges aus Jajce vertrieben. Er betonte, dass der Schlüssel zum Erfolg der Nationalmannschaft der Zusammenhalt und der Glaube an das endgültige Ziel sei. „Wir haben eine große Familie in der Nationalmannschaft aufgebaut. Wir hatten von Anfang an ein wunderbares Gefühl bei der Meisterschaft“, erklärte Martinović.
Er fügte hinzu, dass sich harte Arbeit und Verzicht auszahlen. „Man muss daran glauben. Wir dürfen uns niemals aufgeben, unsere Zeit wird kommen. Man muss all diese Verletzungen und harten Trainings durchstehen, und siehe da, Gott sei Dank, es hat sich alles gelohnt. Jetzt haben wir eine Silbermedaille mit goldenem Glanz.“
Per Videoverbindung schloss sich auch Filip Glavaš dem feierlichen Empfang an. Seine Eltern wurden ebenfalls in Jajce geboren. Er begrüßte alle Anwesenden und gratulierte seinem Mitspieler Martinović.
Zur Erinnerung: Nationaltrainer Dagur Sigurdsson hat bestätigt, dass Ivan Martinović die Kapitänsbinde von Domagoj Duvnjak übernehmen wird.
Ivan begann seine Karriere beim österreichischen Verein Fivers Margareten in Wien. Seit 2019 spielte er für den deutschen Klub TSV Hannover-Burgdorf, wohin er von VfL Gummersbach gewechselt war. Derzeit spielt er für den deutschen Verein Rhein-Neckar Löwen. In Deutschland war er außerdem für Melsungen aktiv.
Martinović debütierte 2019 in der kroatischen A-Nationalmannschaft, nachdem er zuvor in den Jugendnationalmannschaften Kroatiens gespielt hatte.