KROATIV auf Deutsch
Die kroatische Stadt, die Häuser für nur 13 Cent verkauft
Die kleine Stadt Legrad in Kroatien steht vor einer neuen Runde des Verkaufs von Häusern und Grundstücken für nur 13 Cent.
Legrad, das nördlich von Koprivnica und östlich von Ludbreg im Norden Kroatiens liegt, versucht seit 2018, sein demografisches Profil durch seine “Haus für einen Kuna”-Politik und andere Anreize zur Lösung von Wohnproblemen für junge Familien zu verbessern.
Jetzt ist die Stadt bereit für eine neue Runde des Verkaufs ungenutzter Immobilien, die der Gemeinde gehören, und da Kroatien den Kuna abgeschafft und durch den Euro ersetzt hat, kosten Häuser und Baugrundstücke nur 13 Cent.
Um unter dieser Initiative zu diesem Preis ein Haus kaufen zu können, müssen die Antragsteller unter 45 Jahre alt sein, in einer Ehe oder außerehelichen Partnerschaft stehen und dürfen keine Vorstrafen haben oder Eigentum besitzen.
Paare erhalten zusätzliche Punkte, wenn sie Kinder haben und in einem Beruf mit Arbeitskräftemangel tätig sind.
Wie HRT berichtet, scheinen die Initiativen erfolgreich zu sein, da es heute mehr Kinder in der Gemeinde gibt als vor fünf Jahren, und als Folge wird ein neues Kindertageszentrum gebaut.
“Ein eigenes Zuhause zu haben, bedeutet für eine junge Familie in dieser Zeit wirklich viel, besonders da wir bereits ein Kind haben und ein weiteres unterwegs ist. Und ein eigener Garten, ein Ort, an dem Kinder sicher aufwachsen und spielen können”, sagte Monika Premec gegenüber HRT.
In Legrad sagt die Familie Premec, dass sie alles haben, was sie brauchen, einschließlich einer neuen modernen Schule, einer Apotheke, Ärzten, Zahnärzten und Geschäften.
“Insgesamt wurden fünf bezugsfertige Häuser verkauft. Drei Familien sind bereits eingezogen, und was uns freut, ist, dass alle drei Familien während ihres Einzugs ein neues Mitglied begrüßt haben. Dadurch hat sich die Anzahl der Kinder im Kindertageszentrum erhöht”, sagte der Bürgermeister von Legrad, Ivan Sabolić.
Nicht nur bei Anreizen für junge Menschen schneidet Legrad gut ab, sondern sie sind auch geschickt darin, europäische Mittel zu nutzen. Bisher hat die Gemeinde 45 europäische Projekte im Wert von drei Millionen Euro umgesetzt – etwas mehr als sechs jährliche Gemeindehaushalte.
Heute leben etwa 2.000 Menschen in Legrad, das aufgrund seiner günstigen geografischen Lage bereits 1488 eine Marktgemeinde wurde.
KROATIV auf Deutsch
Immer mehr Kroaten kehren zurück: Unterschiede zwischen Kroatien und dem Westen werden kleiner
In letzter Zeit ist ein deutlicher Trend der Rückkehr von Kroaten aus dem Ausland in ihre Heimat zu beobachten. Nachdem es jahrelang fast selbstverständlich war, nach Österreich oder Deutschland zu gehen, um ein besseres Leben zu suchen, entscheiden sich nun immer mehr Menschen für die Rückkehr nach Kroatien.
Der Grund dafür liegt im zunehmenden wirtschaftlichen Wachstum und im steigenden Lebensstandard. Die Löhne in vielen Branchen, insbesondere im Tourismus, in der IT und im Bauwesen, nähern sich denen im Westen an, während die Lebenshaltungskosten in Kroatien noch immer niedriger sind. Darüber hinaus investiert der Staat zunehmend in Infrastruktur, Bildung und Gesundheitssystem, wodurch sich die Unterschiede in der Lebensqualität zwischen Kroatien und den entwickelten europäischen Ländern verringern.
Viele Rückkehrer betonen auch die immateriellen Gründe: die Nähe zur Familie, die Schönheit der Natur, die Sicherheit sowie die Lebensqualität, die die kroatische Küste und die Städte im Landesinneren bieten.
Auch wenn es noch Herausforderungen gibt, zeigt die Tatsache, dass immer mehr junge Familien zurückkehren und eigene Unternehmen gründen, dass Kroatien zu einem Land der Chancen wird – und dass die Unterschiede zu Österreich oder Deutschland sowohl wirtschaftlich als auch im Lebensstil immer kleiner werden.
KROATIV auf Deutsch
Österreicher wegen rücksichtsloser Fahrweise in Kroatien zu 19 Tagen Haft verurteilt
Ein Österreicher ist zu 19 Tagen Haft verurteilt worden, nachdem ihn die Polizei an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Gebiet des Dubrovniker Küstenlandes wegen gefährlicher Fahrweise anhielt und er anschließend ein Fahrverbot missachtete, teilte die Polizei des Landkreises Dubrovnik-Neretva mit.
In der vergangenen Woche stoppte die Polizei nach einem Bürgerhinweis einen Pkw, der in Richtung Dubrovnik in Schlangenlinien fuhr und zeitweise auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Bei der Verkehrskontrolle stellte sich heraus, dass es sich um einen 59-jährigen Österreicher handelte. Ein Alkohol- und Drogentest fiel negativ aus.
Der Mann wurde aus dem Verkehr gezogen und erhielt eine Geldstrafe von 130 Euro wegen eines Vergehens, das Fahrer sanktioniert, die so müde, krank oder in einem psychophysischen Zustand sind, dass sie nicht in der Lage sind, sicher zu fahren. Zusätzlich wurde ihm eine 12-stündige Maßnahme des Fahrverbots für alle Fahrzeugkategorien auferlegt.
Festnahme nach Missachtung des Fahrverbots
Der Österreicher ignorierte die Anordnung jedoch und wurde am nächsten Tag erneut gestoppt – diesmal auf der Adriamagistrale bei der Ortschaft Banići. Auch hier fiel der Alkohol- und Drogentest negativ aus. Er wurde wegen gefährlicher Fahrweise und Missachtung der Auflage festgenommen und dem Amtsgericht in Dubrovnik vorgeführt.
Das Gericht folgte dem Strafantrag der Polizei und verhängte eine Haftstrafe von 19 Tagen. Der Mann wurde umgehend in das Gefängnis von Dubrovnik überstellt, wo er sich derzeit befindet.
Polizei betont verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen
„Die Polizeidienststelle Ston hat seit Jahresbeginn insgesamt 5.582 repressive Maßnahmen gegen Verkehrssünder ergriffen, davon 1.143 wegen unzulässigen Überholens. Der größte Teil – fast 90 Prozent – wurde auf den Zufahrtsstraßen zur Pelješac-Brücke durchgeführt“, so die Polizei.
Man bedankte sich bei aufmerksamen Bürgern für ihre Hinweise und rief andere Verkehrsteilnehmer dazu auf, Verstöße gegen die Verkehrsregeln unter der Nummer 192 oder über die App „Sicherheit und Vertrauen“ zu melden.
KROATIV auf Deutsch
Reisen Sie nach Kroatien? Polizei warnt vor diesen Nachrichten – nicht darauf hereinfallen
Die Polizei hat Bürgerinnen und Bürger vor SMS-Nachrichten gewarnt, in denen sich die Täter fälschlicherweise als Innenministerium ausgeben.
In den Nachrichten werden die Empfänger aufgefordert, innerhalb einer bestimmten Frist eine Geldstrafe über einen Internetlink zu bezahlen, der auf eine gefälschte (Phishing-)Website führt. Diese Seite ist so gestaltet, dass sie wie die offizielle Website des kroatischen Innenministeriums und des e-Verwarnungssystems aussieht.
Auf der gefälschten Seite werden die Nutzer aufgefordert, persönliche Daten sowie Bankkartendaten inklusive CVV-Code einzugeben. Die betrügerische Seite wurde inzwischen deaktiviert und stellt derzeit keine Gefahr mehr dar, dennoch wird zur weiteren Vorsicht geraten.
Amtliche Mitteilungen nur per eingeschriebenem Brief
Die Polizei betont, dass Beamtinnen und Beamte des Innenministeriums niemals Verwarnungen oder Bußgeldbescheide per SMS versenden – ebenso wenig fordern sie persönliche Daten oder Kartendaten (inkl. Kartennummer und CVV) über Online-Formulare oder Webseiten an.
Amtliche Mitteilungen werden ausschließlich schriftlich und per eingeschriebenem Brief zugestellt.
Die offizielle Website des Innenministeriums, auf der Bürgerinnen und Bürger Informationen zu im Bescheid genannten Verkehrsverstößen einsehen können, lautet:
👉 https://eprekrsaji.mup.hr/
– und ist ausschließlich für Geschwindigkeitsüberschreitungen gedacht. Für Verstöße wie Falschparken werden keine Online-Mitteilungen versendet.
Wer nach der Überprüfung auf der Website die Strafe bezahlen möchte, kann dies über die Funktion „Plati kaznu“ (Strafe bezahlen) tun. Dabei wird ein 2D-Barcode angezeigt, der für Online-Banking-Zahlungen verwendet werden kann. In keinem Fall erfolgt die Zahlung durch Eingabe der Kartennummer oder des CVV-Codes.
„Löschen Sie solche Nachrichten sofort und blockieren Sie den Absender“
„Wir rufen die Bürger dazu auf, besonders vorsichtig zu sein, wenn sie SMS oder andere Nachrichten von unbekannten Nummern oder Personen erhalten, die sich als ihr Kind, Bank, Finanzamt, Polizei oder eine andere Institution ausgeben – insbesondere, wenn in der Nachricht persönliche Daten oder Bankkartendaten verlangt werden“, warnt die Polizei.
„Solchen Nachrichten darf nicht vertraut werden. Wir empfehlen, sie sofort zu löschen und die Nummer zu blockieren. Jede verdächtige Nachricht kann überprüft werden, indem der Inhalt mit Informationen auf der offiziellen Website der angeblich sendenden Institution verglichen oder die Webadresse kontrolliert wird“, heißt es weiter.
Verdächtige Nachrichten können der Polizei gemeldet werden – telefonisch unter 192 oder über die App „Sigurnost i povjerenje“ („Sicherheit und Vertrauen“).







