KROATIV auf Deutsch
Mehr als eine halbe Million Menschen haben Bosnien-Herzegowina verlassen
Erschreckende Zahlen aus Bosnien-Herzegowina:
In den letzten Jahren steigt die Zahl der Menschen, die Bosnien-Herzegowina verlassen haben, rasant. Gründe dafür sind die schlechte wirtschaftliche Situation im Land, wenig bis kaum Perspektiven für Jugendliche und eine bessere Zukunftsperspektive in der Europäischen Union.
Von 2013 bis 2019 verließen mehr als 530.000 Menschen Bosnien-Herzegowina. Diese Zahl stammt aus der Arbeitskräfteerhebung der Agentur für Statistik B&H sowie der Union für nachhaltige Rückkehr und Integration des Landes. Die Agentur schätzt auch zusätzlich mehr als 50.000 StaatsbürgerInnen, die in der Europäischen Union illegal leben.
Nach offiziellen Angaben haben im Jahr 2019 mehr als vier Tausend Menschen ihre Staatsbürgerschaft aufgegeben. In den letzten Jahren gibt es auch einen starken Rückgang an der Zahl der SchülerInnen in Grundschulen des Landes sowie der Zahl der Lebendgeburten in den letzten sieben Jahren.
2019 gab es in Bosnien-Herzegowina 28.360 Geburten und mehr als 38.820 Tote. Im Krisenjahr 2020 gab es fast zwei Tausend weniger Geburten als im Vorjahr.
Die Zahlen der Agentur für Statistik zeigen, dass 6.610 Menschen aus Bosnien-Herzegowina nach Slowenien gingen, im Jahr davor war die Zahl doppelt so hoch. Schätzungen zufolge gab es am 31. Dezember 2020 nicht mehr als 2,6 Millionen EinwohnerInnen in Bosnien-Herzegowina und die Prognosen für die Zukunft sehen nicht gut aus: Bis 2060 erwartet man eine Zahl von 1,7 Millionen BürgerInnen im Balkanland.
Laut der Weltbank gab es im Jahr 2019 mehr als 50 Prozent der gesamten EinwohnerInnenzahl, die Bosnien-Herzegowina verlassen haben, was europaweit am höchsten ist. Österreich haben demnach ‚nur‘ 6,6 Prozent der EinwohnerInnen verlassen.
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In Kroatien wurde für heute ein Boykott von Geschäften, Einzelhandelsketten und Tankstellen angekündigt.
In Kroatien wurde für heute ein Boykott von Geschäften, Einzelhandelsketten und Tankstellen aufgrund des stetigen Preisanstiegs angekündigt, basierend auf einer Initiative, die aus der Facebook-Gruppe “Halo, Inspektore” hervorgegangen ist, hinter der das Europäische Zentrum für Verbraucherexzellenz (ECIP) steht.
Inzwischen wurde sie von Verbraucherschutzgesellschaften, Gewerkschaften, politischen Parteien und sogar dem Wirtschaftsminister unterstützt.
Diese Initiative begann mit Botschaften, die in den letzten Tagen in sozialen Netzwerken geteilt wurden. “Am 24.1. in Kroatien ist ein Boykott gegen die hohen Lebensmittelpreise. Die Leute werden aufgerufen, an diesem Tag nichts zu kaufen, aber wirklich gar nichts. Bereitet euch für diesen Tag vor, als wäre es ein Sonntag”, heißt es unter anderem in diesen Nachrichten.
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Milanović ist der neue Präsident Kroatiens, überzeugender Wahlsieg
Die Wahllokale in Kroatien schlossen um 19 Uhr. Laut den Ergebnissen der Exit-Polls stimmten 77,70 % der Wähler für Zoran Milanović (SDP und Partner) und 22,30 % für Dragan Primorac (HDZ und Partner).
Unmittelbar nach der Veröffentlichung der ersten Exit-Poll-Ergebnisse bedankte sich Zoran Milanović bei den Bürgern auf Facebook.
Laut den Exit-Polls gewinnt der amtierende Präsident und Kandidat der SDP und ihrer Partner, Zoran Milanović, in der zweiten Runde ein neues Präsidentschaftsmandat mit 77,86 % der Stimmen, während der Kandidat der HDZ und ihrer Partner, Dragan Primorac, 22,14 % der Stimmen erhält.
Die Umfrage wurde unter Wählern nach dem Verlassen der Wahllokale durchgeführt. Gegen 19:30 Uhr werden die ersten offiziellen Wahlergebnisse von der Staatlichen Wahlkommission (DIP) veröffentlicht.
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Kroatien wählt heute einen neuen Präsidenten
In Kroatien wurden um 7 Uhr morgens mehr als 6500 Wahllokale geöffnet, in denen die Wähler in der Stichwahl entscheiden, ob sie dem amtierenden Präsidenten Zoran Milanović, dem Kandidaten der SDP und ihrer Partner, oder Dragan Primorac, dem Kandidaten der HDZ und ihrer Partner, ein neues Mandat geben.
Die Wahllokale sind bis 19 Uhr geöffnet. Bis dahin gilt auch die zweitägige Wahlruhe, während der jede Wahlwerbung, die Veröffentlichung von Prognosen oder inoffiziellen Ergebnissen der Wahlen verboten ist.
Eine halbe Stunde nach Schließung der Wahllokale wird die Staatliche Wahlkommission (DIP) die ersten Wahlergebnisse bekannt geben. Bereits gegen 21 Uhr könnte feststehen, wem die Wähler ihr Vertrauen geschenkt haben.
Neben Kroatien wird der Präsident der Republik auch im Ausland gewählt, in 38 Ländern – neun weniger als vor fünf Jahren. Insgesamt sind 3.769.598 Wähler stimmberechtigt.