KROATIV auf Deutsch
Vergewaltigungsvorwurf gegen serbischen Schauspieler und Ex-Minister
Die Schauspielerin Daniela Steinfeld veröffentlichte eine Tonspur als Beweis für eine Vergewaltigungsgeschichte aus dem Jahr 2012. Zusätzlich meldete sich eine TV-Moderatorin mit seinen privaten Nachrichten.
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Die Geschichte über die Vergewaltigung der serbischen Schauspielerin Milena Radulović hat Anfang des Jahres in Serbien Wellen geschlagen. Jetzt spricht noch eine berühmte Schauspielerin von ihrem Schicksal.
Radulović wurde als 17-Jährige vom einflussreichen Regisseur Miroslav Mika Aleksić vergewaltigt. Seit ein paar Jahren arbeitet sie in Russland und in einem Interview mit der Zeitung „Blic“ schockierte sie die Öffentlichkeit mit einer Geschichte aus einer privaten Schauspielschule in Belgrad.
Aleksić soll die Schauspielerin mehrmals sexuell missbraucht haben, aber auch viele andere junge Frauen, die teilweise minderjährig waren. Danach wurde Aleksić festgenommen.
Jetzt spricht die Schauspielerin Daniela Steinfeld über ihre Erfahrungen mit dem Schauspieler sowie ehemaligen serbischen Minister Branislav Lečić. Vor einem halben Jahr veröffentlichte sie eine Doku mit dem Namen „Hold Me Right“, in der sie zum ersten Mal über Vergewaltigung von Schauspielerinnen und Regisseurinnen in Serbien gesprochen hat.
Damals zeigte sie eine Tonspur vom Wiedersehen mit dem Täter, aber sie versteckte seine Stimme und sein Gesicht vor der Öffentlichkeit. In der Sendung „Insajder“ beim Regionalsender N1 bestätigte sie zum ersten Mal wer hinter der versteckten Stimme war.
„Ich wurde im Mai 2012 von meinem Kollegen und lieben Freund Branislav Lečić vergewaltigt. Nach vier Tagen haben wir ein Stück gespielt. Ich war geschockt, ich wollte sofort die Polizei rufen, aber ich dachte, was wird passieren? Sie müssen die Situation verstehen. (…) Er hat mich gefoltert und vergewaltigt. Ich sagte ständig ‚Nein‘, solange ich konnte. Es war Folter – psychisch, emotional, physisch und sexuell“
Warum sie jetzt mit dem Namen ihres Vergewaltigers an die Öffentlichkeit geht, hat sie wie folgt erklärt: „Als der Fall der Opfer von Mika Aleksić öffentlich erschien, beschloss Lečić, ein großer Aktivist gegen Sexualverbrechen zu sein. In dem Moment, als er ehemalige Schüler von der Schule einlud, seine Schauspielschule zu betreten, musste ich handeln. Ich habe verstanden, dass es jetzt nicht mehr darum geht, was mit mir passiert, wenn ich alles sage, sondern um meine soziale Verantwortung“.
Nach der Vergewaltigung ging sie in die USA, wo sie eine posttraumatische Belastungsstörung bekommen hat und manchmal sogar über Selbstmord nachgedacht hat. Lečić wurde bei der serbischen Staatsanwaltschaft angezeigt.
„Insajder“ hat das Video ohne verstellte Stimme auf YouTube gepostet. Die Aufnahme zeigt ein Gespräch, wo sie ihn fragt, ob er sich daran erinnert, dass sie geweint hat und nicht mit ihm allein sein wollte, dass sie sich bedroht fühlte und ihr ‚Nein‘ nicht akzeptiert hat. Er antwortete: „Mein Ausdruck von Zärtlichkeit ist kein Ausdruck von Respektlosigkeit. Das ist für die Ehre, nicht für das Gefühl von Bedrohung. Ich sage es dir ehrlich. Als ob ich meinen Sch***z in jemanden stecken würde, den ich nicht respektiere? Damit ich demütige, unterschätze?! Im Gegenteil, ich mache das mit einer Person, die meine Zuneigung verdient. Hast du eine Vorstellung wer ich bin?“
Danach meldete sich die TV-Moderatorin Hristina Stojiljković, die auf Twitter eine Reihe von Lečićs privaten Nachrichten gepostet hat. Sie sagte, sie habe von Lečić mehrere Nachrichten und Anrufe bekommen, auch wenn sie ihn ignoriert hat.
Lečić bestreitet die Vorwürfe und kommentierte die Tonspur als „Probe eines Stücks“. Die Nachrichten von Stojiljković hat er nicht kommentiert.
Daniela Štajnfeld ist eine 37-jährige serbische Schauspielern bekannt aus Funk und Fernsehen. Sie spielte in Filmen wie „Mi nismo anđeli 2“ und „Ivkova slava“ und in den bekannten serbischen Serien „Vratiće se rode“ und „Ranjeni orao“. Branislav Lečić ist ein 66-jähriger serbischer Schauspieler und ehemaliger Kulturminister in der Regierung von Zoran Đinđić, der 2003 getötet wurde. Er ist einer der Gründer der Liberaldemokratischen Partei, seit einiger Zeit ist er Vizepräsident der Demokratischen Partei Serbiens.
- Teška nesreća u Austriji – Vozač traktora poginuo, suvozač ozlijeđen
- Afganistanac u Beču ušao u avion bez karte i putovnice
- Beba u Austriji teško ozlijeđena u glavu, sumnja se na roditelje?!
- U Beču maltretirao mlađu sestru i roditelje pa završio u zatvoru
- Važna obavijest: Linija tramvaja 49 prestaje prometovati zbog važnih radova
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KROATIV auf Deutsch
Genussreiche Einblicke voller Innovation – Die Diaspora im Herzen Wiens
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Mittwoch, 12. Februar 2025 – Die wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt der Diaspora in Wien ist ein unverzichtbarer
Bestandteil der österreichischen Gesellschaft. Um diese bunte Vielfalt ins Rampenlicht
zu stellen und zugleich innovative Unternehmen vorzustellen, organisierte das
Österreichisch- serbische Wirtschaftsforum einen besonderen Vormittag für Karl
Mahrer. Im Rahmen von drei Betriebsbesuchen erhielt er exklusive Einblicke in die
unternehmerische Dynamik und Innovationskraft der BKS-Community.
Der Tag war insbesondere Unternehmen gewidmet, deren visionäre Köpfe ihre Wurzeln
in der Republik Serbien und der Republika Srpska haben. Ihr Ziel ist klar: Brücken bauen
für ein schönes Miteinander.
Der Vormittag begann mit einem herzhaften Frühstück bei Rudi’s Spar Kaiser, das für
seine besonderen Balkan-Spezialitäten und innovativen Eigenkreationen bekannt ist. In
dieser einzigartigen Spar-Filiale, die sich ganz den Wünschen und Bedürfnissen ihres
„Grätzls“ verschrieben hat, entdeckte Karl Mahrer ein facettenreiches Sortiment – von
italienischen Köstlichkeiten über griechische Spezialitäten bis hin zu „Ethno“-Produkten.
Ein Highlight dieses Besuchs war die Palatschinken-Station, bei der Herr Mahrer selbst
Hand anlegte und einen wahren Pistazientraum zauberte. Das bunte, köstliche
Frühstück wurde mit einem fröhlichen Anstoßen gefeiert – der perfekte Auftakt für
diesen besonderen Tag.
Im Anschluss ging es weiter zu To-Mi, dem Meisterbetrieb in Denkmal-, Fassaden- und
Gebäudereinigung. Hier wurden höchste Qualitätsstandards großgeschrieben, was auch
der Austausch mit CEO Jovica Tomić unterstrich. Ein Thema, das dabei nicht unbeachtet
blieb, war die aktuelle Personalsituation in Österreich. Nach einem tiefgehenden
Gespräch durfte Karl Mahrer den Showroom von To-Mi besichtigen, der die Werte des
Unternehmens eindrucksvoll widerspiegelte.
Den Abschluss des ersten Teils dieser Besuchsreihe bildete der Aufenthalt im
traditionellen Balkan-Restaurant „Lovac“, was übersetzt „Jäger“ bedeutet. In diesem
gemütlichen Ambiente konnte Karl Mahrer authentische Grill Spezialitäten und
köstliche Wildgerichte genießen, zubereitet mit regionalem österreichischem Fleisch,
verfeinert mit serbischen Geheimrezepten. Ein wahrer Genuss, bei dem viele Teilnehmer
zum ersten Mal in den Genuss dieser exquisiten Gerichte kamen.
Dieser Tag war nicht nur ein kulinarisches und unternehmerisches Highlight, sondern
auch ein lebendiges Beispiel für die Brücken, die zwischen den Kulturen und
Wirtschaften gebaut werden.
Der zweite Teil dieses besonderen Projekts steht bereits in den Startlöchern –
voller Entdeckungen, Innovationen und neuer Impulse, die den Weg für eine noch
engere Zusammenarbeit und ein noch tieferes Verständnis zwischen den Kulturen
ebnen werden.
Wir dürfen gespannt sein, was die nächste Etappe dieses bereichernden
Austauschs mit sich bringt.
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Ein grandioser Empfang für Ivan Martinović in Jajce
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Mehr als zweitausend Fans haben am Dienstagabend in Jajce den neuen Kapitän der kroatischen Handballnationalmannschaft, Ivan Martinović, feierlich empfangen. Martinović spielte bei der kürzlich abgeschlossenen Weltmeisterschaft fantastisch und wurde in die beste Aufstellung des Turniers gewählt.
„Ich zittere immer noch. Ich habe Gänsehaut. Ich kann nicht glauben, wie sie mich hier in diesem wunderschönen Jajce empfangen haben“, sagte ein emotionaler Martinović.
Der kroatische Nationalspieler wurde in Wien geboren und wuchs dort auf, doch seine Eltern wurden während des Krieges aus Jajce vertrieben. Er betonte, dass der Schlüssel zum Erfolg der Nationalmannschaft der Zusammenhalt und der Glaube an das endgültige Ziel sei. „Wir haben eine große Familie in der Nationalmannschaft aufgebaut. Wir hatten von Anfang an ein wunderbares Gefühl bei der Meisterschaft“, erklärte Martinović.
Er fügte hinzu, dass sich harte Arbeit und Verzicht auszahlen. „Man muss daran glauben. Wir dürfen uns niemals aufgeben, unsere Zeit wird kommen. Man muss all diese Verletzungen und harten Trainings durchstehen, und siehe da, Gott sei Dank, es hat sich alles gelohnt. Jetzt haben wir eine Silbermedaille mit goldenem Glanz.“
Per Videoverbindung schloss sich auch Filip Glavaš dem feierlichen Empfang an. Seine Eltern wurden ebenfalls in Jajce geboren. Er begrüßte alle Anwesenden und gratulierte seinem Mitspieler Martinović.
Zur Erinnerung: Nationaltrainer Dagur Sigurdsson hat bestätigt, dass Ivan Martinović die Kapitänsbinde von Domagoj Duvnjak übernehmen wird.
Ivan begann seine Karriere beim österreichischen Verein Fivers Margareten in Wien. Seit 2019 spielte er für den deutschen Klub TSV Hannover-Burgdorf, wohin er von VfL Gummersbach gewechselt war. Derzeit spielt er für den deutschen Verein Rhein-Neckar Löwen. In Deutschland war er außerdem für Melsungen aktiv.
Martinović debütierte 2019 in der kroatischen A-Nationalmannschaft, nachdem er zuvor in den Jugendnationalmannschaften Kroatiens gespielt hatte.
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In Kroatien gibt es heute einen allgemeinen Boykott von allem: „Wir kaufen nichts.“
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In Kroatien begann gestern der angekündigte einwöchige Boykott der Handelsketten Lidl, Eurospin und dm sowie von drei Produkten – Coca-Cola und anderen kohlensäurehaltigen Getränken, Wasser in Flaschen und Geschirrspülmitteln – auf Aufruf der Plattform „Halo, inspektore“.
Heute ist ein allgemeiner Boykott von allem. Die Plattform „Halo, inspektore“, die die Boykotte organisiert, ruft die Verbraucher auf, heute nichts und nirgendwo zu kaufen.
„Ein eintägiger Boykott. Von allem. HEUTE KAUFEN WIR NICHTS. Weder physisch noch online. Wir zahlen nichts“, schrieben sie.
Früh am Morgen meldeten sie sich auf der Facebook-Seite von „Halo, inspektore“ zu Wort.
„HEUTE ALLGEMEINER BOYKOTT!
Das Preistreiben ist zu einer Profitmacherei auf dem Rücken der Verbraucher geworden, die im Sturm der Gier und Rücksichtslosigkeit ungeschützt geblieben sind. Und wir sagten: Es reicht“, schrieben sie.
„Nach dem ersten Boykott der kroatischen Verbraucher am 24.1.2025 haben wir gezeigt, dass DER VERBRAUCHER MACHT HAT. Wir waren einig in unserer Forderung: Stoppt das Preistreiben auf dem kroatischen Markt!
Die Händler haben an diesem Freitag verloren – Geld, und das ist das Einzige, was sie bewegen konnte. Plötzlich war es möglich, innerhalb von zwei bis drei Tagen die Preise für Hunderte von Produkten zu senken. Und weitere Preissenkungen werden angekündigt. Das bedeutet – es ist möglich. Es gibt Spielraum“, schreiben sie.
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