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Missbrauchsskandal erschüttert serbische Schauspielszene

Mehrere Schauspielerinnen erzählten ihre Erfahrungen mit einem berühmten serbischen Regisseur – er wurde gestern verhaftet und ihm drohen 15 Jahre Gefängnis

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Die Geschichte einer serbischen Schauspielerin, die erzählt, wie sie als 17-Jährige von einem einflussreichen Regisseur vergewaltigt wurde, hat das ganze Land erschüttert.

Die Schauspielerin Milena Radulović, heute 25, ist eine junge und erfolgreiche Schauspielerin, die in mehreren einheimischen Serien und Filmen gespielt hat. Seit ein paar Jahren arbeitet sie in Russland. In einem Interview mit der Zeitung „Blic“ schockierte sie die serbische Öffentlichkeit mit einer Geschichte aus einer privaten Schauspielschule in Belgrad.

Radulović sagte, der Regisseur Miroslav Mika Aleksić hat sie damals vergewaltigt. Sie sei mehrmals sexuell missbraucht worden und die Opfer von Aleksić waren oft junge Frauen, die auch minderjährig waren. Als sie elf Jahre alt war, wurde sie in die Schule der Schauspielkunst aufgenommen. Ihren Eltern sagte Aleksić, sie haben in seiner Schule nichts zu suchen.

Laut Radulović propagierte Aleksić Religion im Unterricht, welches immer mit dem Vaterunser begann. Aleksić habe die jungen Schülerinnen angewiesen, nur kurze Röcke zu tragen, da Hosen im Klassenzimmer verboten sind. „Als wir 13, 14 Jahre alt waren, fragte er uns, ob wir Sex hätten und ob uns das gefällt. Wir konnten sehen, wie er die Mädchen in ein Nebenzimmer führte. Und dann passierte es“, erzählt die 25-Jährige.

In den letzten zehn Jahren haben mehr als 3.000 SchülerInnen die Schauspielschule des Direktors Aleksić in Belgrad besucht. Aleksić wurde nach dem Interview schnell festgenommen. Inzwischen haben sich auch sieben weitere Frauen gemeldet und die Polizei über die Sexualdelikte des Regisseurs informiert.

Auch die 24-jährige Schauspielerin Iva Ilinčić erzählte im Interview mit der „Blic“ ihre Erfahrung mit Aleksić. Sie wurde nicht vergewaltigt, sondern „regelmäßig sexuell belästigt“.

Ich habe sechs Jahre lang geschwiegen und habe niemandem etwas gesagt. Nicht mal meiner Mutter, meinem Vater, meiner Schwester oder meinem damaligen Freund. Ich schämte mich, ich nahm keine Schande, ich fühlte mich wie ein Komplize an. Mir war nicht klar, dass ich kein Komplize, sondern ein Opfer eines sehr intelligenten Mannes war. (…) Als es das erste Mal passierte, sagte ich mir: ‚Mika ist für mich wie ein Vater, es ist unmöglich, das dies passiert. Und wenn es passiert, dann will er mich stärker machen, er will mich auf die grausame Welt der Regisseure und Produzenten vorbereiten.“

Zusätzlich haben sich dem Boulevardblatt noch fünf andere Schauspielerinnen gemeldet, u. a. Sara Zeljković. Die Schule hatte strenge Regeln, u. a. „Ich bin nicht böse, dass du mich anlügst, sondern dass du denkst, ich glaube dir“ oder wenn jemand Aleksić belogen hat, musste er 2.000 Mal schreiben, dass er gegen diese Regel verstoßen hatte.

Im Sachunterricht erzählte er über Sex und erogene Zonen und Übungen als die Jugendlichen 13 oder 14 Jahre alt waren: „Er fragte uns diese Dinge öffentlich und privat fragte er, ob wir Sex hätten, ob es uns gefiel“. Für Aleksić war „Sex wichtig für die Gesundheit“.

Zeljković wurde im Alter von 16 Jahren in sein Büro eingeladen: „Er befragte mich zum Thema Sex. (…) Er lachte und fragte: ‘Hast du gerne Sex?‘” Aleksić fragte auch, wo Zeljković gerne Sex hätte. Sie wollte keine Antworten geben, deshalb musste sie sich umdrehen. Er klopfte auf ihr Hinterteil und sagte: „Ein bisschen wie ein Eimer, aber es geht“.

Aleksić muss mit fünf bis 15 Jahren Gefängnis rechnen. Er wurde am Sonntag wegen Verdachts auf Vergewaltigung festgenommen.

Twitter-Videos zeigen merkwürdiges Verhalten im Unterricht

Einige Twitter-User posteten Videos aus dem Unterricht der genannten Schauspielschule. Die Videos sind etwas älter. Er fragt einen Jungen, ob er gelernt hat: „Wie kannst du dich nicht schämen, junger Mann?“. In einem anderen Video hört man, wie Aleksić seine SchülerInnen beleidigt, weil sie die Texte nicht auswendig gelernt haben.

Miroslav Mika Aleksić ist ein 68-jähriger serbischer Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Pädagoge. In seiner Karriere war er künstlerischer Leiter beim Belgrader Hörfunk. In seiner Schule waren u. a. auch Nikola Kojo, Mirjana Joković, Boris Milivojević, Nebojša Glogovac, Nikola Đuričko und andere berühmte SchauspielerInnen aus der serbischen Kulturszene.



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Genussreiche Einblicke voller Innovation – Die Diaspora im Herzen Wiens

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Mittwoch, 12. Februar 2025 – Die wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt der Diaspora in Wien ist ein unverzichtbarer


Bestandteil der österreichischen Gesellschaft. Um diese bunte Vielfalt ins Rampenlicht
zu stellen und zugleich innovative Unternehmen vorzustellen, organisierte das
Österreichisch- serbische Wirtschaftsforum einen besonderen Vormittag für Karl
Mahrer. Im Rahmen von drei Betriebsbesuchen erhielt er exklusive Einblicke in die
unternehmerische Dynamik und Innovationskraft der BKS-Community.
Der Tag war insbesondere Unternehmen gewidmet, deren visionäre Köpfe ihre Wurzeln
in der Republik Serbien und der Republika Srpska haben. Ihr Ziel ist klar: Brücken bauen
für ein schönes Miteinander.


Der Vormittag begann mit einem herzhaften Frühstück bei Rudi’s Spar Kaiser, das für
seine besonderen Balkan-Spezialitäten und innovativen Eigenkreationen bekannt ist. In
dieser einzigartigen Spar-Filiale, die sich ganz den Wünschen und Bedürfnissen ihres
„Grätzls“ verschrieben hat, entdeckte Karl Mahrer ein facettenreiches Sortiment – von
italienischen Köstlichkeiten über griechische Spezialitäten bis hin zu „Ethno“-Produkten.
Ein Highlight dieses Besuchs war die Palatschinken-Station, bei der Herr Mahrer selbst
Hand anlegte und einen wahren Pistazientraum zauberte. Das bunte, köstliche
Frühstück wurde mit einem fröhlichen Anstoßen gefeiert – der perfekte Auftakt für
diesen besonderen Tag.


Im Anschluss ging es weiter zu To-Mi, dem Meisterbetrieb in Denkmal-, Fassaden- und
Gebäudereinigung. Hier wurden höchste Qualitätsstandards großgeschrieben, was auch
der Austausch mit CEO Jovica Tomić unterstrich. Ein Thema, das dabei nicht unbeachtet
blieb, war die aktuelle Personalsituation in Österreich. Nach einem tiefgehenden
Gespräch durfte Karl Mahrer den Showroom von To-Mi besichtigen, der die Werte des
Unternehmens eindrucksvoll widerspiegelte.


Den Abschluss des ersten Teils dieser Besuchsreihe bildete der Aufenthalt im
traditionellen Balkan-Restaurant „Lovac“, was übersetzt „Jäger“ bedeutet. In diesem
gemütlichen Ambiente konnte Karl Mahrer authentische Grill Spezialitäten und
köstliche Wildgerichte genießen, zubereitet mit regionalem österreichischem Fleisch,
verfeinert mit serbischen Geheimrezepten. Ein wahrer Genuss, bei dem viele Teilnehmer
zum ersten Mal in den Genuss dieser exquisiten Gerichte kamen.
Dieser Tag war nicht nur ein kulinarisches und unternehmerisches Highlight, sondern
auch ein lebendiges Beispiel für die Brücken, die zwischen den Kulturen und
Wirtschaften gebaut werden.


Der zweite Teil dieses besonderen Projekts steht bereits in den Startlöchern –
voller Entdeckungen, Innovationen und neuer Impulse, die den Weg für eine noch
engere Zusammenarbeit und ein noch tieferes Verständnis zwischen den Kulturen
ebnen werden.


Wir dürfen gespannt sein, was die nächste Etappe dieses bereichernden
Austauschs mit sich bringt.

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Ein grandioser Empfang für Ivan Martinović in Jajce

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Mehr als zweitausend Fans haben am Dienstagabend in Jajce den neuen Kapitän der kroatischen Handballnationalmannschaft, Ivan Martinović, feierlich empfangen. Martinović spielte bei der kürzlich abgeschlossenen Weltmeisterschaft fantastisch und wurde in die beste Aufstellung des Turniers gewählt.

„Ich zittere immer noch. Ich habe Gänsehaut. Ich kann nicht glauben, wie sie mich hier in diesem wunderschönen Jajce empfangen haben“, sagte ein emotionaler Martinović.

Der kroatische Nationalspieler wurde in Wien geboren und wuchs dort auf, doch seine Eltern wurden während des Krieges aus Jajce vertrieben. Er betonte, dass der Schlüssel zum Erfolg der Nationalmannschaft der Zusammenhalt und der Glaube an das endgültige Ziel sei. „Wir haben eine große Familie in der Nationalmannschaft aufgebaut. Wir hatten von Anfang an ein wunderbares Gefühl bei der Meisterschaft“, erklärte Martinović.

Er fügte hinzu, dass sich harte Arbeit und Verzicht auszahlen. „Man muss daran glauben. Wir dürfen uns niemals aufgeben, unsere Zeit wird kommen. Man muss all diese Verletzungen und harten Trainings durchstehen, und siehe da, Gott sei Dank, es hat sich alles gelohnt. Jetzt haben wir eine Silbermedaille mit goldenem Glanz.“

Per Videoverbindung schloss sich auch Filip Glavaš dem feierlichen Empfang an. Seine Eltern wurden ebenfalls in Jajce geboren. Er begrüßte alle Anwesenden und gratulierte seinem Mitspieler Martinović.

Zur Erinnerung: Nationaltrainer Dagur Sigurdsson hat bestätigt, dass Ivan Martinović die Kapitänsbinde von Domagoj Duvnjak übernehmen wird.

Ivan begann seine Karriere beim österreichischen Verein Fivers Margareten in Wien. Seit 2019 spielte er für den deutschen Klub TSV Hannover-Burgdorf, wohin er von VfL Gummersbach gewechselt war. Derzeit spielt er für den deutschen Verein Rhein-Neckar Löwen. In Deutschland war er außerdem für Melsungen aktiv.

Martinović debütierte 2019 in der kroatischen A-Nationalmannschaft, nachdem er zuvor in den Jugendnationalmannschaften Kroatiens gespielt hatte.

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In Kroatien gibt es heute einen allgemeinen Boykott von allem: „Wir kaufen nichts.“

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In Kroatien begann gestern der angekündigte einwöchige Boykott der Handelsketten Lidl, Eurospin und dm sowie von drei Produkten – Coca-Cola und anderen kohlensäurehaltigen Getränken, Wasser in Flaschen und Geschirrspülmitteln – auf Aufruf der Plattform „Halo, inspektore“.

Heute ist ein allgemeiner Boykott von allem. Die Plattform „Halo, inspektore“, die die Boykotte organisiert, ruft die Verbraucher auf, heute nichts und nirgendwo zu kaufen.

„Ein eintägiger Boykott. Von allem. HEUTE KAUFEN WIR NICHTS. Weder physisch noch online. Wir zahlen nichts“, schrieben sie.

Früh am Morgen meldeten sie sich auf der Facebook-Seite von „Halo, inspektore“ zu Wort.

„HEUTE ALLGEMEINER BOYKOTT!

Das Preistreiben ist zu einer Profitmacherei auf dem Rücken der Verbraucher geworden, die im Sturm der Gier und Rücksichtslosigkeit ungeschützt geblieben sind. Und wir sagten: Es reicht“, schrieben sie.

„Nach dem ersten Boykott der kroatischen Verbraucher am 24.1.2025 haben wir gezeigt, dass DER VERBRAUCHER MACHT HAT. Wir waren einig in unserer Forderung: Stoppt das Preistreiben auf dem kroatischen Markt!

Die Händler haben an diesem Freitag verloren – Geld, und das ist das Einzige, was sie bewegen konnte. Plötzlich war es möglich, innerhalb von zwei bis drei Tagen die Preise für Hunderte von Produkten zu senken. Und weitere Preissenkungen werden angekündigt. Das bedeutet – es ist möglich. Es gibt Spielraum“, schreiben sie.

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LM