KROATIV auf Deutsch
Große Hilfsbereitschaft bei Spendenaktion für Petrinja und Umgebung
Der zweite Lastwagen ist fast voll und die Menschen bringen ins Kroatische Domizil Wien noch immer Vorräte mit, was wiederum die große Solidarität mit dem kroatischen Volk zeigt.

Nur wenige Stunden nachdem das Kroatische Domizil (HD) Wien in Zusammenarbeit mit KROATIV angekündigt hatte, eine Spendenaktion für die vom Erdbeben zerstörten Gebiete in Petrinja, Sisak und Glina und den umliegenden Dörfern zu organisieren, kamen die Menschen massenhaft an und brachten Essens, Hygieneartikel und Kleidung.
„Ich bin äußerst traurig über die Todesfälle des Erdbebens. Anderseits bin ich allen, die unermessliche Zweisamkeit und Liebe gezeigt haben, stolz und außerordentlich dankbar. Vom Morgen bis zum Nachmittag kamen ungefähr 50 Freiwillige ins Kroatische Domizil an und sehr schnell füllten wir einen großen Lastwagen, der morgen losfahren wird“, sagte der Präsident des Kroatischen Domizils Wien Andrej Lucić.
Der zweite Lastwagen ist fast voll und die Menschen bringen noch immer Vorräte mit, was wiederum die große Solidarität mit dem kroatischen Volk zeigt. Beim zweiten Mal verlässt dieser Lastwagen nach Neujahr die Stadt Wien. Das eröffnete Konto erhält auch erhebliche finanzielle Mittel.
„Wie beim Erdbeben in Zagreb im März, als wir die Hilfe genau an die Bedürftigsten gerichtet haben, werden wir dies jetzt auch tun, insbesondere was die finanziellen Ressourcen betrifft. Wir werden genau bekannt geben, wie viel und an wen wir die Mittel übergeben haben. Ich bin stolz auf das Team des Kroatischen Domizils und all diese wunderbaren Menschen, die Hilfsmittel gebracht haben, und unter ihnen waren Menschen verschiedener Nationen“, fügte Lucić hinzu.
Heute wurde das Kroatische Domizil in Wien von etwa 1.000 Menschen besucht und der erste große Lastwagen voller humanitärer Hilfe fährt am Donnerstagmittag ab. Freiwillige und HelferInnen können bis morgen, dem 31. Dezember, um 12 Uhr humanitäre Hilfe in die Räumlichkeiten des Kroatischen Domizils in der Kolpingstraße 21 im 23. Wiener Bezirk bringen.
KROATIV und das Kroatische Domizil Wien laden alle, die mit einer Geldspende helfen möchten, ein, ihre freiwilligen Spenden auf folgendes Konto zu überweisen:
KROATIV
AT08 2011 1838 8735 9600
GIBAATWWXXX
Zweck: Für Petrinja
Antonio Šećerović
Foto: KROATIV | HD Wien

KROATIV auf Deutsch
Österreicher wegen rücksichtsloser Fahrweise in Kroatien zu 19 Tagen Haft verurteilt

Ein Österreicher ist zu 19 Tagen Haft verurteilt worden, nachdem ihn die Polizei an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Gebiet des Dubrovniker Küstenlandes wegen gefährlicher Fahrweise anhielt und er anschließend ein Fahrverbot missachtete, teilte die Polizei des Landkreises Dubrovnik-Neretva mit.
In der vergangenen Woche stoppte die Polizei nach einem Bürgerhinweis einen Pkw, der in Richtung Dubrovnik in Schlangenlinien fuhr und zeitweise auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Bei der Verkehrskontrolle stellte sich heraus, dass es sich um einen 59-jährigen Österreicher handelte. Ein Alkohol- und Drogentest fiel negativ aus.
Der Mann wurde aus dem Verkehr gezogen und erhielt eine Geldstrafe von 130 Euro wegen eines Vergehens, das Fahrer sanktioniert, die so müde, krank oder in einem psychophysischen Zustand sind, dass sie nicht in der Lage sind, sicher zu fahren. Zusätzlich wurde ihm eine 12-stündige Maßnahme des Fahrverbots für alle Fahrzeugkategorien auferlegt.
Festnahme nach Missachtung des Fahrverbots
Der Österreicher ignorierte die Anordnung jedoch und wurde am nächsten Tag erneut gestoppt – diesmal auf der Adriamagistrale bei der Ortschaft Banići. Auch hier fiel der Alkohol- und Drogentest negativ aus. Er wurde wegen gefährlicher Fahrweise und Missachtung der Auflage festgenommen und dem Amtsgericht in Dubrovnik vorgeführt.
Das Gericht folgte dem Strafantrag der Polizei und verhängte eine Haftstrafe von 19 Tagen. Der Mann wurde umgehend in das Gefängnis von Dubrovnik überstellt, wo er sich derzeit befindet.
Polizei betont verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen
„Die Polizeidienststelle Ston hat seit Jahresbeginn insgesamt 5.582 repressive Maßnahmen gegen Verkehrssünder ergriffen, davon 1.143 wegen unzulässigen Überholens. Der größte Teil – fast 90 Prozent – wurde auf den Zufahrtsstraßen zur Pelješac-Brücke durchgeführt“, so die Polizei.
Man bedankte sich bei aufmerksamen Bürgern für ihre Hinweise und rief andere Verkehrsteilnehmer dazu auf, Verstöße gegen die Verkehrsregeln unter der Nummer 192 oder über die App „Sicherheit und Vertrauen“ zu melden.
KROATIV auf Deutsch
Reisen Sie nach Kroatien? Polizei warnt vor diesen Nachrichten – nicht darauf hereinfallen

Die Polizei hat Bürgerinnen und Bürger vor SMS-Nachrichten gewarnt, in denen sich die Täter fälschlicherweise als Innenministerium ausgeben.
In den Nachrichten werden die Empfänger aufgefordert, innerhalb einer bestimmten Frist eine Geldstrafe über einen Internetlink zu bezahlen, der auf eine gefälschte (Phishing-)Website führt. Diese Seite ist so gestaltet, dass sie wie die offizielle Website des kroatischen Innenministeriums und des e-Verwarnungssystems aussieht.
Auf der gefälschten Seite werden die Nutzer aufgefordert, persönliche Daten sowie Bankkartendaten inklusive CVV-Code einzugeben. Die betrügerische Seite wurde inzwischen deaktiviert und stellt derzeit keine Gefahr mehr dar, dennoch wird zur weiteren Vorsicht geraten.
Amtliche Mitteilungen nur per eingeschriebenem Brief
Die Polizei betont, dass Beamtinnen und Beamte des Innenministeriums niemals Verwarnungen oder Bußgeldbescheide per SMS versenden – ebenso wenig fordern sie persönliche Daten oder Kartendaten (inkl. Kartennummer und CVV) über Online-Formulare oder Webseiten an.
Amtliche Mitteilungen werden ausschließlich schriftlich und per eingeschriebenem Brief zugestellt.
Die offizielle Website des Innenministeriums, auf der Bürgerinnen und Bürger Informationen zu im Bescheid genannten Verkehrsverstößen einsehen können, lautet:
👉 https://eprekrsaji.mup.hr/
– und ist ausschließlich für Geschwindigkeitsüberschreitungen gedacht. Für Verstöße wie Falschparken werden keine Online-Mitteilungen versendet.
Wer nach der Überprüfung auf der Website die Strafe bezahlen möchte, kann dies über die Funktion „Plati kaznu“ (Strafe bezahlen) tun. Dabei wird ein 2D-Barcode angezeigt, der für Online-Banking-Zahlungen verwendet werden kann. In keinem Fall erfolgt die Zahlung durch Eingabe der Kartennummer oder des CVV-Codes.
„Löschen Sie solche Nachrichten sofort und blockieren Sie den Absender“
„Wir rufen die Bürger dazu auf, besonders vorsichtig zu sein, wenn sie SMS oder andere Nachrichten von unbekannten Nummern oder Personen erhalten, die sich als ihr Kind, Bank, Finanzamt, Polizei oder eine andere Institution ausgeben – insbesondere, wenn in der Nachricht persönliche Daten oder Bankkartendaten verlangt werden“, warnt die Polizei.
„Solchen Nachrichten darf nicht vertraut werden. Wir empfehlen, sie sofort zu löschen und die Nummer zu blockieren. Jede verdächtige Nachricht kann überprüft werden, indem der Inhalt mit Informationen auf der offiziellen Website der angeblich sendenden Institution verglichen oder die Webadresse kontrolliert wird“, heißt es weiter.
Verdächtige Nachrichten können der Polizei gemeldet werden – telefonisch unter 192 oder über die App „Sigurnost i povjerenje“ („Sicherheit und Vertrauen“).
KROATIV auf Deutsch
Eine Reihe von Angriffen islamistischer Extremisten auf Kroaten sowie auf Symbole des Christentums und des Katholizismus in Bosnien und Herzegowina.

Der erste Vorfall ereignete sich am Gedenkort „Pješčara“ in Travnik, wo damals unbekannte Personen durch unangemessenes Verhalten, Hassreden und Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken die Würde der Opfer sowie die Gefühle der kroatischen Bevölkerung verletzten. Einen Tag später kam es in Nova Bila zu Schüssen aus einer Schusswaffe, was die Bürger zusätzlich beunruhigte, berichtet Viteski.ba.
Die Polizei leitete umgehend intensive Ermittlungsmaßnahmen ein. Die Täter beider Vorfälle konnten inzwischen identifiziert und festgenommen werden. Gegen sie laufen derzeit weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen, in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft. Das Innenministerium des Kantons Mittlere Bosnien (MUP ŽSB) betonte, man werde solche Taten nicht tolerieren und alle notwendigen Schritte setzen, um die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.
Hassvideo auf TikTok löst Ermittlungen aus
Laut einer Mitteilung des MUP ŽSB wurde am 19. Juli bei der Polizeidienststelle Travnik ein verstörendes Video gemeldet.
„Auf der Plattform TikTok wurde ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie am Vortag – am 18. Juli gegen 14:14 Uhr – mehrere unbekannte Personen das Plateau des Denkmals für gefallene kroatische Verteidiger ‚Pješčara‘ betraten und dabei unter anderem kroatische Besucher zu einer Schlägerei aufforderten, begleitet von Drohungen und Provokationen“, so das Ministerium.
Die Polizei leitete sofort Ermittlungen ein und konnte insgesamt acht Personen identifizieren – sieben direkt aus dem Video und eine weitere aus Široki Brijeg, die an der Absprache beteiligt war.
„Zwei Personen aus dem Kanton Zenica-Doboj und eine Person aus dem Kanton Sarajevo wurden festgenommen, nach den übrigen wird intensiv gefahndet“, heißt es in der Mitteilung.
Da Personen aus mehreren Kantonen involviert sind, wurde auch die Föderale Kriminalpolizei eingeschaltet. Besonderes Augenmerk richtet sich darauf, warum ausgerechnet der Ort Pješčara im Kanton Mittlere Bosnien als Schauplatz der Provokation gewählt wurde.
„Gegen alle Beteiligten werden rechtliche Schritte wegen des Straftatbestandes ‚Anstiftung zu nationalem, rassischem oder religiösem Hass, Zwietracht oder Intoleranz‘ eingeleitet“, erklärte das Ministerium.
Die Behörden rufen die Bürger zu Besonnenheit und verantwortungsvollem Verhalten auf – besonders in sozialen Netzwerken – und betonen die Wichtigkeit des Vertrauens in die Institutionen.
Künstler schändet Kreuz auf dem Berg Hum
Für Empörung sorgte auch ein weiterer Vorfall: Der Mostarer Künstler Damir Mumbašić veröffentlichte auf seinem Facebook-Profil „Mumbasic Damir ARTist“ ein Video, in dem er das Kreuz auf dem Berg Hum oberhalb von Mostar mit Sprayfarbe beschmierte. Das Video wurde inzwischen von seinem Profil gelöscht, nachdem es besonders auf der Plattform X heftige Kritik ausgelöst hatte. Die Redaktion von RTV Herceg-Bosne konnte die Aufnahmen jedoch sichern, bevor sie entfernt wurden.
Mumbašić, ein anerkannter Künstler mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, ist für seine Arbeiten in den Bereichen Murals, Street Art und Graffiti bekannt. Seine Werke umfassen Stile von Abstraktion über Fotorealismus bis hin zu Comic Art. Noch im Januar 2023 eröffnete er in Mostar eine große Retrospektive seiner Werke von 2008 bis 2022. Geboren 1980 in Mostar, lebt und arbeitet er heute in Berlin.
Der Vorfall löste Empörung aus, gerade weil es sich nicht um einen Unbekannten, sondern um einen anerkannten Künstler handelt, der in kulturellen Kreisen präsent ist.
Zweite Provokation innerhalb weniger Tage
Dies ist bereits der zweite Vorfall in nur zwei Tagen, der Besorgnis unter den Kroaten in Bosnien und Herzegowina auslöst. Schon tags zuvor hatte eine Gruppe bosniakischer Männer auf dem Areal Pješčara bei Nova Bila mit Gebetsrufen und Hassbotschaften provoziert – an jenem Ort, an dem im Krieg 68 kroatische Verteidiger fielen. Drei der Täter wurden inzwischen festgenommen.
„Wir wollen zivilisiert und würdevoll bleiben. Die Veteranen sind empört und beunruhigt, aber die Botschaft ist klar: Wir müssen auf das System vertrauen und von den Institutionen fordern, dass solche Taten nicht ungestraft bleiben“, erklärte der pensionierte HVO-General Ilija Nakić gegenüber Dnevnik RTV Herceg-Bosne.
Diese Vorfälle werfen erneut Fragen zur Sicherheit und zum Zusammenleben der Volksgruppen in Bosnien und Herzegowina auf. Die Öffentlichkeit erwartet nun schnelle und wirksame Reaktionen der zuständigen Behörden – auch im Fall Mumbašić.