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Emotionale Reden bei der Gedenkfeier von Cico Kranjčar

Am Freitagnachmittag organisierte die Familie Kranjčar und sein ehemaliger Verein GNK Dinamo Zagreb eine Gedenkfeier für den verstorbenen Zlatko Cico Kranjčar. Die Rapid- und Dinamo-Legende starb im Alter von 65 Jahren nach einer kurzen und schweren Krankheit. Im Zagreber Hotel Westin sammelten sich coronakonform seine FamilienmitgliederInnen, FreundInnen sowie ehemalige Mitspieler und Fans. Mit dabei waren sein ehemaliger Trainer Miroslav Ćiro Blažević sowie kroatische Fußballlegenden Aljoša Asanović, Velimir Zajec, Marko Mlinarić, Nikola Jurčević, Dario Šimić, Robert Prosinečki, Zvonimir Boban und Dražen Ladić. „Cico war mein Idol, ich […]

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Am Freitagnachmittag organisierte die Familie Kranjčar und sein ehemaliger Verein GNK Dinamo Zagreb eine Gedenkfeier für den verstorbenen Zlatko Cico Kranjčar. Die Rapid- und Dinamo-Legende starb im Alter von 65 Jahren nach einer kurzen und schweren Krankheit.

Im Zagreber Hotel Westin sammelten sich coronakonform seine FamilienmitgliederInnen, FreundInnen sowie ehemalige Mitspieler und Fans. Mit dabei waren sein ehemaliger Trainer Miroslav Ćiro Blažević sowie kroatische Fußballlegenden Aljoša Asanović, Velimir Zajec, Marko Mlinarić, Nikola Jurčević, Dario Šimić, Robert Prosinečki, Zvonimir Boban und Dražen Ladić.

„Cico war mein Idol, ich bin mit ihm aufgewachsen. Zu dieser Zeit war er eine Ikone für uns und ich hatte sein Maskottchen. Er war immer gepflegt, lächelnd, wunderbar. Ich war sehr erschüttert, als ich die Nachricht hörte. Er war ein Symbol von unserem Zagreb“

Nikola Jurčević, ehemaliger Dinamo-Trainer und kroatischer Co-Trainer

Sein Sohn Niko, auch ehemaliger Fußballnationalspieler, trug ein blaues T-Shirt mit der Aufschrift „Ich bin stolz, Purger zu sein“ [Anm. Bürger aus Zagreb werden ‚Purger‘ genannt] zu Ehren seines Vaters. Auf dem Shirt ist ein Bild von Cicos Maskottchen aus den 70er Jahren. Er hielte eine sehr emotionale Rede für seinen Vater und weinte lange, als er darüber sprach, was er ihm beigebracht hatte.

„Du warst mein Idol, du warst ein guter Geist und du wirst es noch lange bleiben. (…) Du hast mir beigebracht, dass ich meine eigenen liebe und die Zugehörigkeit schätze. Du hast mir beigebracht, wie man ein Purger und ein Kroate ist. Die größte Lektion, die ich von dir gelernt habe, ist, dass wir in dieser Welt alle gleich sind und es jeder verdient hat, ein Lächeln zu bekommen, es kostet uns nichts. Und, Papa, du bist nicht von uns gegangen, du wirst immer bei uns bleiben. Ich liebe dich, wir lieben dich und danke dir von ganzem Herzen. Dein Sohn.“

Niko Kranjčar

„Das Symbol von Zagreb ist von uns gegangen. Wenn sie Kranjčar sagen, denken wir alle sofort an Dinamo. Es gab viele gute Spieler in Dinamos Geschichte, aber Cico hat einen besonderen Platz. Er begeisterte mit seinem Charme und Adel.“

Mirko Barišić, Präsident von Dinamo Zagreb

„Ich bin alt genug, ich habe alle meine Liebsten verloren, aber das ist wie wenn ich mein Sohn verlieren würde. Jeder trauert um ihn: in Montenegro, Serbien, Iran und in ganz Kroatien. Er war nicht nur ein Spieler, er war ein Mann von Charisma und Ehrlichkeit. Er blieb ein Ehemann und Vater, würdevoll und großartig. (…) Er ging eines Tages mit seinem Sohn Niko ins Stadion. Ich habe den Kleinen gesehen und sagte zu ihm: ‚Cico, denkst du, ich werde ihn auch trainieren?‘ Du wirst leben Cico, solange Dinamo leben wird. Und Dinamo lebt für immer.“

Miroslav Ćiro Blažević, ehemaliger Dinamo-Trainer und kroatischer Nationaltrainer

Ćiro ist auch eine Legende des kroatischen Fußballballs und er hat noch nie in der Öffentlichkeit geweint, auch nicht bei den größten Erfolgen des kroatischen Sports: „Die Franzosen würden sagen, wenn jemand tot ist: ‚Silence‘. Welche Stille? Wenn ich sehe, wer hier alles weint, gehen die Tränen von selbst“.

Cico Kranjčar wurde am Zagreber Mirogoj-Friedhof in der Allee der Großen beigesetzt. Zehn Minuten lang regnete es in Zagreb, vermutlich für seine zehn legendäre Jahre beim Dinamo. Bei der Beerdigung waren auch der kroatische Nationaltrainer Zlatko Dalić, der Basketballtrainer Aco Petrović sowie ehemalige Fußballspieler Igor Bišćan, Ante Čačić, Ante Tomić, Tomo Šokota, Stipe Pletikosa und Anthony Seric.



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Genussreiche Einblicke voller Innovation – Die Diaspora im Herzen Wiens

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Mittwoch, 12. Februar 2025 – Die wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt der Diaspora in Wien ist ein unverzichtbarer


Bestandteil der österreichischen Gesellschaft. Um diese bunte Vielfalt ins Rampenlicht
zu stellen und zugleich innovative Unternehmen vorzustellen, organisierte das
Österreichisch- serbische Wirtschaftsforum einen besonderen Vormittag für Karl
Mahrer. Im Rahmen von drei Betriebsbesuchen erhielt er exklusive Einblicke in die
unternehmerische Dynamik und Innovationskraft der BKS-Community.
Der Tag war insbesondere Unternehmen gewidmet, deren visionäre Köpfe ihre Wurzeln
in der Republik Serbien und der Republika Srpska haben. Ihr Ziel ist klar: Brücken bauen
für ein schönes Miteinander.


Der Vormittag begann mit einem herzhaften Frühstück bei Rudi’s Spar Kaiser, das für
seine besonderen Balkan-Spezialitäten und innovativen Eigenkreationen bekannt ist. In
dieser einzigartigen Spar-Filiale, die sich ganz den Wünschen und Bedürfnissen ihres
„Grätzls“ verschrieben hat, entdeckte Karl Mahrer ein facettenreiches Sortiment – von
italienischen Köstlichkeiten über griechische Spezialitäten bis hin zu „Ethno“-Produkten.
Ein Highlight dieses Besuchs war die Palatschinken-Station, bei der Herr Mahrer selbst
Hand anlegte und einen wahren Pistazientraum zauberte. Das bunte, köstliche
Frühstück wurde mit einem fröhlichen Anstoßen gefeiert – der perfekte Auftakt für
diesen besonderen Tag.


Im Anschluss ging es weiter zu To-Mi, dem Meisterbetrieb in Denkmal-, Fassaden- und
Gebäudereinigung. Hier wurden höchste Qualitätsstandards großgeschrieben, was auch
der Austausch mit CEO Jovica Tomić unterstrich. Ein Thema, das dabei nicht unbeachtet
blieb, war die aktuelle Personalsituation in Österreich. Nach einem tiefgehenden
Gespräch durfte Karl Mahrer den Showroom von To-Mi besichtigen, der die Werte des
Unternehmens eindrucksvoll widerspiegelte.


Den Abschluss des ersten Teils dieser Besuchsreihe bildete der Aufenthalt im
traditionellen Balkan-Restaurant „Lovac“, was übersetzt „Jäger“ bedeutet. In diesem
gemütlichen Ambiente konnte Karl Mahrer authentische Grill Spezialitäten und
köstliche Wildgerichte genießen, zubereitet mit regionalem österreichischem Fleisch,
verfeinert mit serbischen Geheimrezepten. Ein wahrer Genuss, bei dem viele Teilnehmer
zum ersten Mal in den Genuss dieser exquisiten Gerichte kamen.
Dieser Tag war nicht nur ein kulinarisches und unternehmerisches Highlight, sondern
auch ein lebendiges Beispiel für die Brücken, die zwischen den Kulturen und
Wirtschaften gebaut werden.


Der zweite Teil dieses besonderen Projekts steht bereits in den Startlöchern –
voller Entdeckungen, Innovationen und neuer Impulse, die den Weg für eine noch
engere Zusammenarbeit und ein noch tieferes Verständnis zwischen den Kulturen
ebnen werden.


Wir dürfen gespannt sein, was die nächste Etappe dieses bereichernden
Austauschs mit sich bringt.

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Ein grandioser Empfang für Ivan Martinović in Jajce

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Mehr als zweitausend Fans haben am Dienstagabend in Jajce den neuen Kapitän der kroatischen Handballnationalmannschaft, Ivan Martinović, feierlich empfangen. Martinović spielte bei der kürzlich abgeschlossenen Weltmeisterschaft fantastisch und wurde in die beste Aufstellung des Turniers gewählt.

„Ich zittere immer noch. Ich habe Gänsehaut. Ich kann nicht glauben, wie sie mich hier in diesem wunderschönen Jajce empfangen haben“, sagte ein emotionaler Martinović.

Der kroatische Nationalspieler wurde in Wien geboren und wuchs dort auf, doch seine Eltern wurden während des Krieges aus Jajce vertrieben. Er betonte, dass der Schlüssel zum Erfolg der Nationalmannschaft der Zusammenhalt und der Glaube an das endgültige Ziel sei. „Wir haben eine große Familie in der Nationalmannschaft aufgebaut. Wir hatten von Anfang an ein wunderbares Gefühl bei der Meisterschaft“, erklärte Martinović.

Er fügte hinzu, dass sich harte Arbeit und Verzicht auszahlen. „Man muss daran glauben. Wir dürfen uns niemals aufgeben, unsere Zeit wird kommen. Man muss all diese Verletzungen und harten Trainings durchstehen, und siehe da, Gott sei Dank, es hat sich alles gelohnt. Jetzt haben wir eine Silbermedaille mit goldenem Glanz.“

Per Videoverbindung schloss sich auch Filip Glavaš dem feierlichen Empfang an. Seine Eltern wurden ebenfalls in Jajce geboren. Er begrüßte alle Anwesenden und gratulierte seinem Mitspieler Martinović.

Zur Erinnerung: Nationaltrainer Dagur Sigurdsson hat bestätigt, dass Ivan Martinović die Kapitänsbinde von Domagoj Duvnjak übernehmen wird.

Ivan begann seine Karriere beim österreichischen Verein Fivers Margareten in Wien. Seit 2019 spielte er für den deutschen Klub TSV Hannover-Burgdorf, wohin er von VfL Gummersbach gewechselt war. Derzeit spielt er für den deutschen Verein Rhein-Neckar Löwen. In Deutschland war er außerdem für Melsungen aktiv.

Martinović debütierte 2019 in der kroatischen A-Nationalmannschaft, nachdem er zuvor in den Jugendnationalmannschaften Kroatiens gespielt hatte.

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In Kroatien gibt es heute einen allgemeinen Boykott von allem: „Wir kaufen nichts.“

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In Kroatien begann gestern der angekündigte einwöchige Boykott der Handelsketten Lidl, Eurospin und dm sowie von drei Produkten – Coca-Cola und anderen kohlensäurehaltigen Getränken, Wasser in Flaschen und Geschirrspülmitteln – auf Aufruf der Plattform „Halo, inspektore“.

Heute ist ein allgemeiner Boykott von allem. Die Plattform „Halo, inspektore“, die die Boykotte organisiert, ruft die Verbraucher auf, heute nichts und nirgendwo zu kaufen.

„Ein eintägiger Boykott. Von allem. HEUTE KAUFEN WIR NICHTS. Weder physisch noch online. Wir zahlen nichts“, schrieben sie.

Früh am Morgen meldeten sie sich auf der Facebook-Seite von „Halo, inspektore“ zu Wort.

„HEUTE ALLGEMEINER BOYKOTT!

Das Preistreiben ist zu einer Profitmacherei auf dem Rücken der Verbraucher geworden, die im Sturm der Gier und Rücksichtslosigkeit ungeschützt geblieben sind. Und wir sagten: Es reicht“, schrieben sie.

„Nach dem ersten Boykott der kroatischen Verbraucher am 24.1.2025 haben wir gezeigt, dass DER VERBRAUCHER MACHT HAT. Wir waren einig in unserer Forderung: Stoppt das Preistreiben auf dem kroatischen Markt!

Die Händler haben an diesem Freitag verloren – Geld, und das ist das Einzige, was sie bewegen konnte. Plötzlich war es möglich, innerhalb von zwei bis drei Tagen die Preise für Hunderte von Produkten zu senken. Und weitere Preissenkungen werden angekündigt. Das bedeutet – es ist möglich. Es gibt Spielraum“, schreiben sie.

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LM