KROATIV auf Deutsch
Deutscher soll Hohen Repräsentanten in B&H beerben
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In den letzten Tagen und Wochen gab es viel Gesprächsstoff rund um den Hohen Repräsentanten der Internationalen Gemeinschaft (OHR) für Bosnien-Herzegowina, dem Österreicher Valentin Inzko.
Laut bosnischen Medien soll im Frühling der ehemalige deutsche Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) Inzko beerben. Der Österreicher ist seit 2009 Hoher Repräsentant im Balkanland und hat zuletzt vermehrt die Verherrlichung von Kriegsverbrechern und die Leugnung von Kriegsverbrechen stark kritisiert. Chef der radikal-nationalistischen SNSD und derzeitige Mitglied des dreiköpfigen Staatspräsidiums Milorad Dodik kritisiert seit Jahren Inzko.
Dem „Standard“ zufolge bestätigte Inzko das Interesse Deutschland an dem Amt des Hohen Repräsentanten. Seit Jahren weigert sich Russland, sämtliche Beschlüsse des Friedensimplementierungsrates (PIC), der für das OHR verantwortlich ist, mitzutragen. Laut bosnischen Medien wäre Schmidt eine deutsch-russische Lösung.
OHR und Inzko haben in den letzten Jahren absolut nichts in Bosnien-Herzegowina geleistet. Nur zur Zeit des amerikanischen Präsidenten Barack Obama gab es Sanktionen gegen Nationalisten wie Dodik.
Der CSU-Politiker Schmidt steht der konservativen Partei HDZ in Kroatien nahe, die auch in Bosnien-Herzegowina tätig ist. Vor einem Jahr bekam er in Kroatien den Ante-Starčević-Orden vom kroatischen Ministerpräsidenten Andrej Plenković. Die Schwesternpartei HDZ Bosnien-Herzegowina ist radikal-nationalistisch, Plenković selbst kein Nationalist. Der Chef des HDZ BiH ist Dragan Čović, der von Dodik und Russland unterstützt wird.
Schmidt war von 1998 bis 2005 u. a. Vorsitzender der deutsch-kroatischen Parlamentariergruppe. Für die CSU pflegt er Beziehungen vor allem zu Israel, Österreich und Kroatien.
Skandal um Ikone aus der Ukraine
In den letzten Tagen gab es viel Unruhe rund um Dodik. Zuerst hat er sich inoffiziell mit dem russischen Außenminister Sergej Lavrov in Banja Luka getroffen, ein Tag später wollten sich der bosniakische und kroatische Mitglied des Staatspräsidiums Šefik Džaferović und Željko Komšić nicht mit Lavrov treffen. Lavrov bekam von Dodik eine alte Ikone, einige Tage später meldete sich die ukrainische Botschaft mit einer diplomatischen Note an das bosnische Außenministerium. Es war unklar, wie Dodik überhaupt in den Besitz der Ikone kam, da es sich um eine ukrainische Ikone handelt.
Die Staatsanwaltschaft in Sarajevo ermittelt gegen Dodik und Russland hat die wertvolle Ikone zurück nach Bosnien-Herzegowina gesandt, bis die Herkunft und der Besitzt geklärt sind. Dodik hat sich dazu nicht geäußert. Derzeit ist Dodik positiv auf den Coronavirus getestet und in Banja Luka hospitalisiert.
Christian Schmidt ist ein 63-jähriger deutscher Politiker und Parteimitglied der CSU. Seit 1990 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und war von 2014 bis 2018 Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. Von 2017 bis 2018 war er kommissarischer Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, von 2005 bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. Seit 2019 ist er Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn AG.
Antonio Šećerović
Foto: Archiv, 2016 – Verbraucherzentrale Bundesverband | Wikimedia
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KROATIV auf Deutsch
Genussreiche Einblicke voller Innovation – Die Diaspora im Herzen Wiens
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Mittwoch, 12. Februar 2025 – Die wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt der Diaspora in Wien ist ein unverzichtbarer
Bestandteil der österreichischen Gesellschaft. Um diese bunte Vielfalt ins Rampenlicht
zu stellen und zugleich innovative Unternehmen vorzustellen, organisierte das
Österreichisch- serbische Wirtschaftsforum einen besonderen Vormittag für Karl
Mahrer. Im Rahmen von drei Betriebsbesuchen erhielt er exklusive Einblicke in die
unternehmerische Dynamik und Innovationskraft der BKS-Community.
Der Tag war insbesondere Unternehmen gewidmet, deren visionäre Köpfe ihre Wurzeln
in der Republik Serbien und der Republika Srpska haben. Ihr Ziel ist klar: Brücken bauen
für ein schönes Miteinander.
Der Vormittag begann mit einem herzhaften Frühstück bei Rudi’s Spar Kaiser, das für
seine besonderen Balkan-Spezialitäten und innovativen Eigenkreationen bekannt ist. In
dieser einzigartigen Spar-Filiale, die sich ganz den Wünschen und Bedürfnissen ihres
„Grätzls“ verschrieben hat, entdeckte Karl Mahrer ein facettenreiches Sortiment – von
italienischen Köstlichkeiten über griechische Spezialitäten bis hin zu „Ethno“-Produkten.
Ein Highlight dieses Besuchs war die Palatschinken-Station, bei der Herr Mahrer selbst
Hand anlegte und einen wahren Pistazientraum zauberte. Das bunte, köstliche
Frühstück wurde mit einem fröhlichen Anstoßen gefeiert – der perfekte Auftakt für
diesen besonderen Tag.
Im Anschluss ging es weiter zu To-Mi, dem Meisterbetrieb in Denkmal-, Fassaden- und
Gebäudereinigung. Hier wurden höchste Qualitätsstandards großgeschrieben, was auch
der Austausch mit CEO Jovica Tomić unterstrich. Ein Thema, das dabei nicht unbeachtet
blieb, war die aktuelle Personalsituation in Österreich. Nach einem tiefgehenden
Gespräch durfte Karl Mahrer den Showroom von To-Mi besichtigen, der die Werte des
Unternehmens eindrucksvoll widerspiegelte.
Den Abschluss des ersten Teils dieser Besuchsreihe bildete der Aufenthalt im
traditionellen Balkan-Restaurant „Lovac“, was übersetzt „Jäger“ bedeutet. In diesem
gemütlichen Ambiente konnte Karl Mahrer authentische Grill Spezialitäten und
köstliche Wildgerichte genießen, zubereitet mit regionalem österreichischem Fleisch,
verfeinert mit serbischen Geheimrezepten. Ein wahrer Genuss, bei dem viele Teilnehmer
zum ersten Mal in den Genuss dieser exquisiten Gerichte kamen.
Dieser Tag war nicht nur ein kulinarisches und unternehmerisches Highlight, sondern
auch ein lebendiges Beispiel für die Brücken, die zwischen den Kulturen und
Wirtschaften gebaut werden.
Der zweite Teil dieses besonderen Projekts steht bereits in den Startlöchern –
voller Entdeckungen, Innovationen und neuer Impulse, die den Weg für eine noch
engere Zusammenarbeit und ein noch tieferes Verständnis zwischen den Kulturen
ebnen werden.
Wir dürfen gespannt sein, was die nächste Etappe dieses bereichernden
Austauschs mit sich bringt.
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Ein grandioser Empfang für Ivan Martinović in Jajce
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Mehr als zweitausend Fans haben am Dienstagabend in Jajce den neuen Kapitän der kroatischen Handballnationalmannschaft, Ivan Martinović, feierlich empfangen. Martinović spielte bei der kürzlich abgeschlossenen Weltmeisterschaft fantastisch und wurde in die beste Aufstellung des Turniers gewählt.
„Ich zittere immer noch. Ich habe Gänsehaut. Ich kann nicht glauben, wie sie mich hier in diesem wunderschönen Jajce empfangen haben“, sagte ein emotionaler Martinović.
Der kroatische Nationalspieler wurde in Wien geboren und wuchs dort auf, doch seine Eltern wurden während des Krieges aus Jajce vertrieben. Er betonte, dass der Schlüssel zum Erfolg der Nationalmannschaft der Zusammenhalt und der Glaube an das endgültige Ziel sei. „Wir haben eine große Familie in der Nationalmannschaft aufgebaut. Wir hatten von Anfang an ein wunderbares Gefühl bei der Meisterschaft“, erklärte Martinović.
Er fügte hinzu, dass sich harte Arbeit und Verzicht auszahlen. „Man muss daran glauben. Wir dürfen uns niemals aufgeben, unsere Zeit wird kommen. Man muss all diese Verletzungen und harten Trainings durchstehen, und siehe da, Gott sei Dank, es hat sich alles gelohnt. Jetzt haben wir eine Silbermedaille mit goldenem Glanz.“
Per Videoverbindung schloss sich auch Filip Glavaš dem feierlichen Empfang an. Seine Eltern wurden ebenfalls in Jajce geboren. Er begrüßte alle Anwesenden und gratulierte seinem Mitspieler Martinović.
Zur Erinnerung: Nationaltrainer Dagur Sigurdsson hat bestätigt, dass Ivan Martinović die Kapitänsbinde von Domagoj Duvnjak übernehmen wird.
Ivan begann seine Karriere beim österreichischen Verein Fivers Margareten in Wien. Seit 2019 spielte er für den deutschen Klub TSV Hannover-Burgdorf, wohin er von VfL Gummersbach gewechselt war. Derzeit spielt er für den deutschen Verein Rhein-Neckar Löwen. In Deutschland war er außerdem für Melsungen aktiv.
Martinović debütierte 2019 in der kroatischen A-Nationalmannschaft, nachdem er zuvor in den Jugendnationalmannschaften Kroatiens gespielt hatte.
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In Kroatien gibt es heute einen allgemeinen Boykott von allem: „Wir kaufen nichts.“
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In Kroatien begann gestern der angekündigte einwöchige Boykott der Handelsketten Lidl, Eurospin und dm sowie von drei Produkten – Coca-Cola und anderen kohlensäurehaltigen Getränken, Wasser in Flaschen und Geschirrspülmitteln – auf Aufruf der Plattform „Halo, inspektore“.
Heute ist ein allgemeiner Boykott von allem. Die Plattform „Halo, inspektore“, die die Boykotte organisiert, ruft die Verbraucher auf, heute nichts und nirgendwo zu kaufen.
„Ein eintägiger Boykott. Von allem. HEUTE KAUFEN WIR NICHTS. Weder physisch noch online. Wir zahlen nichts“, schrieben sie.
Früh am Morgen meldeten sie sich auf der Facebook-Seite von „Halo, inspektore“ zu Wort.
„HEUTE ALLGEMEINER BOYKOTT!
Das Preistreiben ist zu einer Profitmacherei auf dem Rücken der Verbraucher geworden, die im Sturm der Gier und Rücksichtslosigkeit ungeschützt geblieben sind. Und wir sagten: Es reicht“, schrieben sie.
„Nach dem ersten Boykott der kroatischen Verbraucher am 24.1.2025 haben wir gezeigt, dass DER VERBRAUCHER MACHT HAT. Wir waren einig in unserer Forderung: Stoppt das Preistreiben auf dem kroatischen Markt!
Die Händler haben an diesem Freitag verloren – Geld, und das ist das Einzige, was sie bewegen konnte. Plötzlich war es möglich, innerhalb von zwei bis drei Tagen die Preise für Hunderte von Produkten zu senken. Und weitere Preissenkungen werden angekündigt. Das bedeutet – es ist möglich. Es gibt Spielraum“, schreiben sie.