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KROATIV auf Deutsch

Kroatien plant die Einführung der Wehrpflicht ab dem 1. Januar

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Ab dem 1. Januar nächsten Jahres wird Kroatien wieder die Wehrpflicht einführen. Es gibt eine politische Entscheidung dafür, und das Verteidigungsministerium (MORH) arbeitet an Änderungen des Verteidigungsgesetzes und des Gesetzes über den Dienst in den Streitkräften sowie an den begleitenden Verordnungen, die die Grundlage dafür bilden werden, dass bereits ab Anfang nächsten Jahres die ersten Wehrpflichtigen, die den Wehrdienst verpflichtend leisten müssen, mit der Ausbildung beginnen, schreibt Novi list.

Kroatien hat die Wehrpflicht nicht abgeschafft, sondern 2008 nur ausgesetzt, sodass die ganze Sache nicht bei null anfangen wird, da bereits sowohl die Gesetzgebung als auch die Praxis existieren, nach der die Ausbildung bis vor 16 Jahren stattfand. Dies wird an die neuen Anforderungen und Umstände angepasst werden müssen.

Zwei Varianten

Es ist noch nicht entschieden, ob der Wehrdienst zwei oder drei Monate dauern wird. Wenn die erste Variante gewählt wird, erhalten die Wehrpflichtigen nur eine grundlegende Infanterieausbildung, und wenn der Wehrdienst drei Monate dauert, würden die Wehrpflichtigen im dritten Monat eine Form der spezialisierten Ausbildung im Heer, in der Luftwaffe und der Flugabwehr oder in der Marine durchlaufen.

Nachdem sie den Wehrdienst absolviert haben, können die Wehrpflichtigen, die die Ausbildung durchlaufen haben, wählen, ob sie danach ins Zivilleben zurückkehren, ihren üblichen Tätigkeiten nachgehen und Teil der Reserve sein oder in den Streitkräften bleiben und dort ihre berufliche Karriere anstreben.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge wird die Ausbildung der Wehrpflichtigen in den Kasernen in Požega, Sinj und Knin stattfinden.

Ivan Jušić, Leiter der Abteilung für Personalmanagement im MORH, sagte letzte Woche gegenüber HRT, dass der Wehrdienst nicht kürzer als zwei Monate und nicht länger als drei Monate dauern wird. “Zwei Monate sind derzeit die freiwillige militärische Ausbildung, und das ist ein fertiges Modell, das wir einfach auf eine neue Situation übertragen können, und einer der Vorschläge ist, dass es bis zu drei Monate dauern soll”, sagte er.

Im ersten Jahr zwischen 4000 und 4500 Wehrpflichtige

Jedes Jahr werden zwischen 17.000 und 18.000 Männer volljährig. Und sie werden wehrpflichtig sein. Natürlich werden nicht alle zur Ausbildung gehen. Ein kleinerer Teil wird die ärztliche Untersuchung nicht bestehen. Ein anderer, voraussichtlich größerer Teil, wird sich auf das Gewissensrecht berufen und den Wehrdienst nicht leisten, d.h. keine militärische Ausbildung erhalten. Das Verteidigungsministerium schätzt, dass im ersten Jahr, also 2025, zwischen 4000 und 4500 Wehrpflichtige die obligatorische Ausbildung durchlaufen werden, und zwar in vier oder fünf Einberufungen, alle paar Monate.

Derzeit gibt es in Kroatien die freiwillige Wehrpflicht. Diejenigen, die sich melden, haben Anspruch auf eine Vergütung von 900 Euro pro Monat. Das Ministerium geht davon aus, dass auch diejenigen, die den obligatorischen Wehrdienst leisten, eine Vergütung erhalten werden, die jedoch wahrscheinlich etwas niedriger sein wird.

Zivildienst

Was die Wehrpflichtigen betrifft, die sich auf das Gewissensrecht berufen, werden sie einen zivilen Wehrdienst leisten müssen. Dieser wird länger als der Wehrdienst sein, möglicherweise doppelt so lang. Ihre Pflichten und Aufgaben wird das Ministerium mit dem Zivilschutz, den Einheiten der lokalen Selbstverwaltung und dem Sozialschutzsystem koordinieren. Durch das Zivilschutzsystem werden sie eine Ausbildung erhalten, wie im Falle von Naturkatastrophen wie Bränden oder Überschwemmungen zu handeln ist, oder die Grundlagen der Ersten Hilfe erlernen.

In Gemeinden und Städten könnten sie bei wichtigen Infrastrukturprojekten helfen und im Sozialschutzsystem Bedürftigen helfen. Es ist noch nicht bekannt, wie hoch die Vergütung für diese Tätigkeit sein wird.

Recht auf Aufschub des Dienstes

Das Ministerium kündigt an, dass es durch verschiedene Werbemaßnahmen versuchen wird, eine möglichst große Anzahl von Wehrpflichtigen für die klassische militärische Ausbildung zu gewinnen. Es wird auch möglich sein, den Wehrdienst aufzuschieben. Beispielsweise haben diejenigen, die nach der Sekundarschule ein Studium aufnehmen, das Recht, den Wehrdienst aufzuschieben, bis sie ihre Hochschulausbildung abgeschlossen haben.

Es werden noch Projektionen durchgeführt, wie viel für die Einführung der obligatorischen Wehrpflicht aus dem Haushalt bereitgestellt werden muss. Dies hängt in erster Linie vom gewählten Modell ab, d.h. von der Dauer, ob die Ausbildung zwei oder drei Monate dauert. Vor einigen Jahren war eine Summe von 67 Millionen Euro pro Jahr im Umlauf, aber es bleibt abzuwarten, wie viel das alles kosten könnte. Von 2008, als der obligatorische Wehrdienst ausgesetzt wurde, bis Ende 2022 haben insgesamt 10.327 Wehrpflichtige den freiwilligen Dienst geleistet.

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Genussreiche Einblicke voller Innovation – Die Diaspora im Herzen Wiens

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Mittwoch, 12. Februar 2025 – Die wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt der Diaspora in Wien ist ein unverzichtbarer


Bestandteil der österreichischen Gesellschaft. Um diese bunte Vielfalt ins Rampenlicht
zu stellen und zugleich innovative Unternehmen vorzustellen, organisierte das
Österreichisch- serbische Wirtschaftsforum einen besonderen Vormittag für Karl
Mahrer. Im Rahmen von drei Betriebsbesuchen erhielt er exklusive Einblicke in die
unternehmerische Dynamik und Innovationskraft der BKS-Community.
Der Tag war insbesondere Unternehmen gewidmet, deren visionäre Köpfe ihre Wurzeln
in der Republik Serbien und der Republika Srpska haben. Ihr Ziel ist klar: Brücken bauen
für ein schönes Miteinander.


Der Vormittag begann mit einem herzhaften Frühstück bei Rudi’s Spar Kaiser, das für
seine besonderen Balkan-Spezialitäten und innovativen Eigenkreationen bekannt ist. In
dieser einzigartigen Spar-Filiale, die sich ganz den Wünschen und Bedürfnissen ihres
„Grätzls“ verschrieben hat, entdeckte Karl Mahrer ein facettenreiches Sortiment – von
italienischen Köstlichkeiten über griechische Spezialitäten bis hin zu „Ethno“-Produkten.
Ein Highlight dieses Besuchs war die Palatschinken-Station, bei der Herr Mahrer selbst
Hand anlegte und einen wahren Pistazientraum zauberte. Das bunte, köstliche
Frühstück wurde mit einem fröhlichen Anstoßen gefeiert – der perfekte Auftakt für
diesen besonderen Tag.


Im Anschluss ging es weiter zu To-Mi, dem Meisterbetrieb in Denkmal-, Fassaden- und
Gebäudereinigung. Hier wurden höchste Qualitätsstandards großgeschrieben, was auch
der Austausch mit CEO Jovica Tomić unterstrich. Ein Thema, das dabei nicht unbeachtet
blieb, war die aktuelle Personalsituation in Österreich. Nach einem tiefgehenden
Gespräch durfte Karl Mahrer den Showroom von To-Mi besichtigen, der die Werte des
Unternehmens eindrucksvoll widerspiegelte.


Den Abschluss des ersten Teils dieser Besuchsreihe bildete der Aufenthalt im
traditionellen Balkan-Restaurant „Lovac“, was übersetzt „Jäger“ bedeutet. In diesem
gemütlichen Ambiente konnte Karl Mahrer authentische Grill Spezialitäten und
köstliche Wildgerichte genießen, zubereitet mit regionalem österreichischem Fleisch,
verfeinert mit serbischen Geheimrezepten. Ein wahrer Genuss, bei dem viele Teilnehmer
zum ersten Mal in den Genuss dieser exquisiten Gerichte kamen.
Dieser Tag war nicht nur ein kulinarisches und unternehmerisches Highlight, sondern
auch ein lebendiges Beispiel für die Brücken, die zwischen den Kulturen und
Wirtschaften gebaut werden.


Der zweite Teil dieses besonderen Projekts steht bereits in den Startlöchern –
voller Entdeckungen, Innovationen und neuer Impulse, die den Weg für eine noch
engere Zusammenarbeit und ein noch tieferes Verständnis zwischen den Kulturen
ebnen werden.


Wir dürfen gespannt sein, was die nächste Etappe dieses bereichernden
Austauschs mit sich bringt.

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Ein grandioser Empfang für Ivan Martinović in Jajce

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Mehr als zweitausend Fans haben am Dienstagabend in Jajce den neuen Kapitän der kroatischen Handballnationalmannschaft, Ivan Martinović, feierlich empfangen. Martinović spielte bei der kürzlich abgeschlossenen Weltmeisterschaft fantastisch und wurde in die beste Aufstellung des Turniers gewählt.

„Ich zittere immer noch. Ich habe Gänsehaut. Ich kann nicht glauben, wie sie mich hier in diesem wunderschönen Jajce empfangen haben“, sagte ein emotionaler Martinović.

Der kroatische Nationalspieler wurde in Wien geboren und wuchs dort auf, doch seine Eltern wurden während des Krieges aus Jajce vertrieben. Er betonte, dass der Schlüssel zum Erfolg der Nationalmannschaft der Zusammenhalt und der Glaube an das endgültige Ziel sei. „Wir haben eine große Familie in der Nationalmannschaft aufgebaut. Wir hatten von Anfang an ein wunderbares Gefühl bei der Meisterschaft“, erklärte Martinović.

Er fügte hinzu, dass sich harte Arbeit und Verzicht auszahlen. „Man muss daran glauben. Wir dürfen uns niemals aufgeben, unsere Zeit wird kommen. Man muss all diese Verletzungen und harten Trainings durchstehen, und siehe da, Gott sei Dank, es hat sich alles gelohnt. Jetzt haben wir eine Silbermedaille mit goldenem Glanz.“

Per Videoverbindung schloss sich auch Filip Glavaš dem feierlichen Empfang an. Seine Eltern wurden ebenfalls in Jajce geboren. Er begrüßte alle Anwesenden und gratulierte seinem Mitspieler Martinović.

Zur Erinnerung: Nationaltrainer Dagur Sigurdsson hat bestätigt, dass Ivan Martinović die Kapitänsbinde von Domagoj Duvnjak übernehmen wird.

Ivan begann seine Karriere beim österreichischen Verein Fivers Margareten in Wien. Seit 2019 spielte er für den deutschen Klub TSV Hannover-Burgdorf, wohin er von VfL Gummersbach gewechselt war. Derzeit spielt er für den deutschen Verein Rhein-Neckar Löwen. In Deutschland war er außerdem für Melsungen aktiv.

Martinović debütierte 2019 in der kroatischen A-Nationalmannschaft, nachdem er zuvor in den Jugendnationalmannschaften Kroatiens gespielt hatte.

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In Kroatien gibt es heute einen allgemeinen Boykott von allem: „Wir kaufen nichts.“

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In Kroatien begann gestern der angekündigte einwöchige Boykott der Handelsketten Lidl, Eurospin und dm sowie von drei Produkten – Coca-Cola und anderen kohlensäurehaltigen Getränken, Wasser in Flaschen und Geschirrspülmitteln – auf Aufruf der Plattform „Halo, inspektore“.

Heute ist ein allgemeiner Boykott von allem. Die Plattform „Halo, inspektore“, die die Boykotte organisiert, ruft die Verbraucher auf, heute nichts und nirgendwo zu kaufen.

„Ein eintägiger Boykott. Von allem. HEUTE KAUFEN WIR NICHTS. Weder physisch noch online. Wir zahlen nichts“, schrieben sie.

Früh am Morgen meldeten sie sich auf der Facebook-Seite von „Halo, inspektore“ zu Wort.

„HEUTE ALLGEMEINER BOYKOTT!

Das Preistreiben ist zu einer Profitmacherei auf dem Rücken der Verbraucher geworden, die im Sturm der Gier und Rücksichtslosigkeit ungeschützt geblieben sind. Und wir sagten: Es reicht“, schrieben sie.

„Nach dem ersten Boykott der kroatischen Verbraucher am 24.1.2025 haben wir gezeigt, dass DER VERBRAUCHER MACHT HAT. Wir waren einig in unserer Forderung: Stoppt das Preistreiben auf dem kroatischen Markt!

Die Händler haben an diesem Freitag verloren – Geld, und das ist das Einzige, was sie bewegen konnte. Plötzlich war es möglich, innerhalb von zwei bis drei Tagen die Preise für Hunderte von Produkten zu senken. Und weitere Preissenkungen werden angekündigt. Das bedeutet – es ist möglich. Es gibt Spielraum“, schreiben sie.

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LM