KROATIV auf Deutsch
Schadhafte Beatmungsgeräte Grund der hohen Sterblichkeit in Sarajevo?
Ein angeblicher Brief mehrere Anästhesisten der Universitätsklinik Koševo (KCUS) in der bosnisch-herzegowinischen Sarajevo schockierte die bosnische Öffentlichkeit. Im Fokus stehen die Ehefrau des SDA-Parteichefs Izetbegović. Ein Überblick:
Ein angeblicher Brief mehrerer Anästhesisten der Universitätsklinik Koševo (KCUS) in der bosnisch-herzegowinischen Hauptstadt Sarajevo schockierte die bosnische Öffentlichkeit. Angeblich benutzt KCUS schadhafte Atemschutzgeräte aus der Affäre rund um den Entitätsministärpräsidenten Fadil Novalić (SDA), weshalb die Sterblichkeit der Corona-Patienten in Sarajevo enorm steigen.
Seit Ende Jänner befinden sich neben Novalić auch der ehemalige Direktor der Entitätsverwaltung für Katastrophenschutz Fahrudin Solak, Eigentümer der Firma Srebrena malina („Silberne Himbeere“) und TV-Moderator Fikret Hodžić sowie Finanzministerin Jelka Miličević (HDZ) vor dem Gerichtshof in Sarajevo. Alle werden beschuldigt, illegal Beatmungsgeräte und Ausrüstung zur Bekämpfung des Coronavirus gekauft zu haben. Insgesamt wurden 100 Beatmungsgeräte in Wert von 5,3 Millionen Euro aus China gekauft, doch ExpertInnen sehen diese Geräte als schadhaft und für Intensivstationen nicht geeignet.
Mehrere Krankenhäuser in der Föderation Bosnien-Herzegowina haben diese Geräte erhalten. Nur im KCUS werden sie noch benutzt, in allen anderen Krankenhäusern wurden diese abgelehnt, wie zuletzt in Mostar, Nova Bila und Tuzla.
Die Sterblichkeit der Corona-Patienten in der Hauptstadt ist enorm und als einer der möglichen Gründe werden die Atemschutzgeräte ACM812A („Himbeer-Geräte“) genannt, die über die Firma des TV-Moderators Hodžić gekauft wurden. Auch Probleme mit dem Sauerstoff werden erwähnt. Den Brief, welches angeblich von 17 Anästhesisten unterschrieben wurde, veröffentlichten „Raport.ba“, “Klix.ba” und die Zeitung „Dnevni avaz“.
Laut dem Brief seien die Beatmungsgeräte „nicht für die Behandlung von Corona-Patienten vorgesehen“, sondern nur für „Krankenwagen oder Kurzzeitbehandlung unter Krankenhausbedingungen“. Der Brief wurde der Direktorin Sebija Izetbegović geschickt, der Ehefrau vom Chef der Regierungspartei SDA Bakir Izetbegović.
Chefredakteur von „Raport.ba“ Kenan Kešmer sagte in einem Interview beim Sender FACE TV, wonach angeblich „kein Patient am Beatmungsgerät überlebt habe“. KCUS dementiert diese Vorwürfe. Eine ähnliche Geschichte hat auch die Zeitung „Dnevni avaz“ veröffentlicht.
„Wir sind entsetzt über die Gewalt ungerechter und schrecklicher Medienangriffe auf das KCUS. Wir sind Ärzte, keine Mörder.“
hieß es in einer Aussendung des KCUS
Am Montagmorgen gab es ein Treffen der KCUS-Direktorin Izetbegović mit dem Gesundheitsminister im Kanton Sarajevo Haris Vranić (SDP) und dem Ministerpräsidenten des Kantons Edin Forto (NS).
Laut Forto hat Izetbegović alle Anträge der Stadtverwaltung abgelehnt. Izetbegović bestätigte jedoch, dass ein an diesem Wochenende veröffentlichter Brief authentisch sei, doch mehr Angaben gab es nicht. Forto will heute die Regierung der Entität FBiH sowie die lokale Inspektion bitten, die Vorwürfe aus den Briefen zu überprüfen.
Am Montagnachmittag wurden laut Medienberichten alle schadhaften Beatmungsgeräte im KCUS aus dem Verkehr gezogen.
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Neue Klebevignette 2025 trägt die Farbe Seegrün
Die neue Klebevignette für das kommende Jahr wird in der Farbe Seegrün erhältlich sein. Die neue Vignette wird wie immer rechtzeitig in den letzten Novembertagen bei rund 6.000 ASFINAG-Vignetten-Vertriebspartnerinnen und -partnern im In- und Ausland erhältlich sein und ist ab 1. Dezember 2024 gültig. Seegrün wird somit die Farbe Sonnengelb spätestens mit 31. Jänner 2025 endgültig ablösen.
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben werden die Vignettentarife in diesem Jahr, nachdem es im Vorjahr keine Veränderung beim Preis gab, wieder an den harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) angepasst und für 2025 um 7,7 Prozent angehoben. Somit wird die Pkw-Jahres-Vignette im kommenden Jahr 103,80 Euro kosten.
„Die Auswahl der Farbe ist bedeutend, weil wir dadurch besser und optimaler die Klebevignette kontrollieren können – zum Vorteil für unsere Kundinnen und Kunden. Unterscheidbarkeit zum Vorjahr und Signalwirkung sind wichtige Gründe für die jeweilige Wahl der Farbe – deswegen gewährleisten wir mit Seegrün eine klare Differenzierung zur Vorjahresfarbe Sonnengelb“, bestätigt ASFINAG-Geschäftsführerin Claudia Eder.
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Kroatien: Dies sind die Standorte der Geschwindigkeitsradare
Das Innenministerium wird bis Ende des Jahres 84 neue Gehäuse für Geschwindigkeitsüberwachungskameras installieren, berichtet das Portal Autonet.
Erinnern wir uns, dass es vor der Tourismussaison insgesamt 468 Standorte gab, an denen die Kameras ausgetauscht wurden. Im Sommer wurden weitere 40 Kameras installiert, und bis Ende des Jahres kommen die erwähnten 84 neuen Gehäuse hinzu.
Die Gehäuse werden in den Gebieten von 12 Polizeiverwaltungen aufgestellt, wobei die meisten, nämlich 20, im Gebiet der Polizeiverwaltung Primorje-Gorski Kotar installiert werden. Obwohl bisher zwei Gehäuse an der Zagreber Umgehungsstraße installiert wurden, ist eine große Neuigkeit, dass sich jetzt einige Gehäuse auf Autobahnen befinden, schreibt Autonet.
Die meisten befinden sich im Gebiet der Polizeiverwaltung Primorje-Gorski Kotar, und zwar auf der A7 bei Matulji, zwischen der Ausfahrt Jurdani und dem Tunnel Jušići, dann zwischen dem Tunnel Škurinje I und dem Tunnel Katarina, bei Bakar zwischen dem Tunnel Burlica und der Ausfahrt Šmrika sowie zwischen der Ausfahrt Sveti Kuzam und der Ausfahrt Hreljin. Es gibt auch zwei Standorte auf der A6. Einer vor dem Viadukt Zečeve Drage und einer vor Rijeka, bei Orehovica vor dem Viadukt Svilno, beide Gehäuse in Richtung Rijeka – berichtet Autonet.
Bis Ende des Jahres wird es insgesamt 588 neue Gehäusestandorte geben. Der Polizei stehen 194 Kameras zur Verfügung, die je nach internem Plan der Polizeiverwaltungen von Gehäuse zu Gehäuse versetzt werden.
Eine Neuheit ist auch, dass diese letzte Installationswelle von Gehäusen und Kameras eine neue Gehäuseform mit sich bringt. Neben der Geschwindigkeitsüberschreitung können Fahrer aufgrund der guten Kameraqualität auch für das Nichttragen des Sicherheitsgurts oder die unsachgemäße Nutzung des Telefons bestraft werden.
Eine detaillierte Liste aller Standorte, an denen sich Kameragehäuse befinden, finden Sie HIER.
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