KROATIV auf Deutsch
B&H: Prozess gegen Ministerpräsidenten gestartet

Die Affäre um gekaufte Beatmungsgeräte am Anfang der Coronavirus-Pandemie in Bosnien-Herzegowina ist eines der größten in der Nachkriegszeit. Teil der Affäre ist u. a. der aktuelle Ministerpräsident der Föderation Bosnien-Herzegowina Fadil Novalić (SDA).
Heute starteten die Anhörungen vor dem Gerichtshof in der Hauptstadt Sarajevo. Neben Novalić befinden sich unter den Angeklagten auch der ehemalige Direktor der Bundesverwaltung für Katastrophenschutz Fahrudin Solak, Eigentümer der Firma Srebrena malina und TV-Moderator Fikret Hodžić sowie Finanzministerin Jelka Milićević (HDZ).
Die Staatsanwaltschaft von Bosnien und Herzegowina beschuldigt Novalić, unter den Umständen einer Pandemie sowie der Befugnisse des Premierministers einen vollständigen Plan für den illegalen Kauf von Geräten und Ausrüstung zur Bekämpfung des Coronavirus ausgearbeitet zu haben. Novalić, Solak und Hodžić werden ebenfalls wegen Vereinigung angeklagt, um Straftaten im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Position oder Autorität zu begehen, eine Belohnung oder eine andere Form des Handels mit Einfluss und Geldwäsche zu erhalten.
Finanzministerin Milićević wurde mit der Erklärung angeklagt, dass sie die Straftat fahrlässiger Arbeit im Dienst begangen habe und die Ausgaben für Haushaltsmittel nicht überwacht habe.
Beatmungsgeräte in Wert von 5,3 Mio. Euro
Die vier Angeklagten haben insgesamt 100 Beatmungsgeräte in Wert von 5,3 Millionen Euro aus China über die Firma F. H. Srebrena malina, die sich mit Obst- und Gemüsehandel beschäftigt, gekauft. Die Beatmungsgeräte sollten Krankenhäuser in der Föderation bekommen, doch alle gekauften Geräte aus China entsprachen den vorgeschriebenen Spezifikationen nicht. Zusätzlich wurden einige Beatmungsgeräte ausprobiert und sie waren entweder defekt oder konnten nicht den erforderlichen Sauerstoffstrom liefern.
„Unter Verwendung des Pandemie-Notfalls bereiteten die Verdächtigen einen Plan vor, um Geld für Beatmungsgeräte zu sammeln. Sie arbeiteten den Plan aus, indem sie die Rollen so aufteilten, dass Novalić seine Position als Ministerpräsident und seinen politischen Einfluss nutzen würde, um die Mittel für die Beatmungsgeräte zur Verfügung zu stellen, d.h. um einen Vertrag mit der Firma Srebrena Malina abzuschließen“
hieß es in der Anklage.
Die Firma Srebrena Malina hatte eigentlich keine Bedingungen für den Handel mit medizinischen Geräte und Ausrüstung. Das Angebot zum Kauf von Beatmungsgeräte übergab Hodžić direkt an Solak, den damaligen Direktor der Bundesverwaltung für Katastrophenschutz. Der TV-Moderator schrieb an Novalić, dass eine Genehmigung für den Kauf so schnell wie möglich eingeholt werden sollte. Alle Angeklagten hatten einen intensiven Kontakt auf der Kommunikationsplattform Viber.
Alle Angeklagten bekannten sich nicht schuldig.
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Erdbeben in Kroatien: Stärke 4,0 in der Nähe von Petrinja registriert

Am heutigen 25. Februar 2025 um 12:52 Uhr registrierten die Seismografen des Seismologischen Dienstes der Republik Kroatien ein ziemlich starkes Erdbeben mit dem Epizentrum in der Nähe von Taborište, 3 km südöstlich von Petrinja. Die Magnitude des Erdbebens betrug 4,0 auf der Richterskala, während die Intensität im Epizentrum mit V – VI auf der EMS-Skala angegeben wurde, teilte der Seismologische Dienst mit.
Frühere Schätzungen des EMSC lagen zwischen 4,5 und 3,3 auf der Richterskala. Das Beben war um 12:52 Uhr spürbar, und das Epizentrum lag 9 Kilometer nordöstlich von Sisak.
Neben möglichen Stromausfällen kann es auch zu Störungen im Telekommunikationsverkehr in Sisak und der Umgebung kommen.
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Genussreiche Einblicke voller Innovation – Die Diaspora im Herzen Wiens

Mittwoch, 12. Februar 2025 – Die wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt der Diaspora in Wien ist ein unverzichtbarer
Bestandteil der österreichischen Gesellschaft. Um diese bunte Vielfalt ins Rampenlicht
zu stellen und zugleich innovative Unternehmen vorzustellen, organisierte das
Österreichisch- serbische Wirtschaftsforum einen besonderen Vormittag für Karl
Mahrer. Im Rahmen von drei Betriebsbesuchen erhielt er exklusive Einblicke in die
unternehmerische Dynamik und Innovationskraft der BKS-Community.
Der Tag war insbesondere Unternehmen gewidmet, deren visionäre Köpfe ihre Wurzeln
in der Republik Serbien und der Republika Srpska haben. Ihr Ziel ist klar: Brücken bauen
für ein schönes Miteinander.
Der Vormittag begann mit einem herzhaften Frühstück bei Rudi’s Spar Kaiser, das für
seine besonderen Balkan-Spezialitäten und innovativen Eigenkreationen bekannt ist. In
dieser einzigartigen Spar-Filiale, die sich ganz den Wünschen und Bedürfnissen ihres
„Grätzls“ verschrieben hat, entdeckte Karl Mahrer ein facettenreiches Sortiment – von
italienischen Köstlichkeiten über griechische Spezialitäten bis hin zu „Ethno“-Produkten.
Ein Highlight dieses Besuchs war die Palatschinken-Station, bei der Herr Mahrer selbst
Hand anlegte und einen wahren Pistazientraum zauberte. Das bunte, köstliche
Frühstück wurde mit einem fröhlichen Anstoßen gefeiert – der perfekte Auftakt für
diesen besonderen Tag.
Im Anschluss ging es weiter zu To-Mi, dem Meisterbetrieb in Denkmal-, Fassaden- und
Gebäudereinigung. Hier wurden höchste Qualitätsstandards großgeschrieben, was auch
der Austausch mit CEO Jovica Tomić unterstrich. Ein Thema, das dabei nicht unbeachtet
blieb, war die aktuelle Personalsituation in Österreich. Nach einem tiefgehenden
Gespräch durfte Karl Mahrer den Showroom von To-Mi besichtigen, der die Werte des
Unternehmens eindrucksvoll widerspiegelte.
Den Abschluss des ersten Teils dieser Besuchsreihe bildete der Aufenthalt im
traditionellen Balkan-Restaurant „Lovac“, was übersetzt „Jäger“ bedeutet. In diesem
gemütlichen Ambiente konnte Karl Mahrer authentische Grill Spezialitäten und
köstliche Wildgerichte genießen, zubereitet mit regionalem österreichischem Fleisch,
verfeinert mit serbischen Geheimrezepten. Ein wahrer Genuss, bei dem viele Teilnehmer
zum ersten Mal in den Genuss dieser exquisiten Gerichte kamen.
Dieser Tag war nicht nur ein kulinarisches und unternehmerisches Highlight, sondern
auch ein lebendiges Beispiel für die Brücken, die zwischen den Kulturen und
Wirtschaften gebaut werden.
Der zweite Teil dieses besonderen Projekts steht bereits in den Startlöchern –
voller Entdeckungen, Innovationen und neuer Impulse, die den Weg für eine noch
engere Zusammenarbeit und ein noch tieferes Verständnis zwischen den Kulturen
ebnen werden.
Wir dürfen gespannt sein, was die nächste Etappe dieses bereichernden
Austauschs mit sich bringt.




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Ein grandioser Empfang für Ivan Martinović in Jajce

Mehr als zweitausend Fans haben am Dienstagabend in Jajce den neuen Kapitän der kroatischen Handballnationalmannschaft, Ivan Martinović, feierlich empfangen. Martinović spielte bei der kürzlich abgeschlossenen Weltmeisterschaft fantastisch und wurde in die beste Aufstellung des Turniers gewählt.
„Ich zittere immer noch. Ich habe Gänsehaut. Ich kann nicht glauben, wie sie mich hier in diesem wunderschönen Jajce empfangen haben“, sagte ein emotionaler Martinović.
Der kroatische Nationalspieler wurde in Wien geboren und wuchs dort auf, doch seine Eltern wurden während des Krieges aus Jajce vertrieben. Er betonte, dass der Schlüssel zum Erfolg der Nationalmannschaft der Zusammenhalt und der Glaube an das endgültige Ziel sei. „Wir haben eine große Familie in der Nationalmannschaft aufgebaut. Wir hatten von Anfang an ein wunderbares Gefühl bei der Meisterschaft“, erklärte Martinović.
Er fügte hinzu, dass sich harte Arbeit und Verzicht auszahlen. „Man muss daran glauben. Wir dürfen uns niemals aufgeben, unsere Zeit wird kommen. Man muss all diese Verletzungen und harten Trainings durchstehen, und siehe da, Gott sei Dank, es hat sich alles gelohnt. Jetzt haben wir eine Silbermedaille mit goldenem Glanz.“
Per Videoverbindung schloss sich auch Filip Glavaš dem feierlichen Empfang an. Seine Eltern wurden ebenfalls in Jajce geboren. Er begrüßte alle Anwesenden und gratulierte seinem Mitspieler Martinović.
Zur Erinnerung: Nationaltrainer Dagur Sigurdsson hat bestätigt, dass Ivan Martinović die Kapitänsbinde von Domagoj Duvnjak übernehmen wird.
Ivan begann seine Karriere beim österreichischen Verein Fivers Margareten in Wien. Seit 2019 spielte er für den deutschen Klub TSV Hannover-Burgdorf, wohin er von VfL Gummersbach gewechselt war. Derzeit spielt er für den deutschen Verein Rhein-Neckar Löwen. In Deutschland war er außerdem für Melsungen aktiv.
Martinović debütierte 2019 in der kroatischen A-Nationalmannschaft, nachdem er zuvor in den Jugendnationalmannschaften Kroatiens gespielt hatte.