Die deutsche Bundesregierung plant nach eigenen Angaben keine Aufnahmen von Schutzsuchenden aus Bosnien-Herzegowina. Derzeit befinden sich nach Schätzungen mehr als 3.000 Flüchtlinge und Migranten im Nordwesten des Landes.
Die Bundesregierung appelliert noch einmal an die lokalen Verantwortlichen, umgehend tragfähige Lösungen für die betroffenen Menschen zu finden. Zuletzt hat sich der SPD-Fraktionsvize Post offen für eine Aufnahme von Schutzsuchenden gezeigt, der CDU-Politiker Merz warnte dagegen vor einem Anreiz zur Migration nach Europa.
Im Camp Lipa in Bihać (Kantona Una-Sana) befinden sich rund 900 obdachlose Flüchtlinge und Migranten. Nach angaben lokaler Behörden werden die Menschen dortbleiben und „so schnell wie möglich“ neue Zelte mit Böden, Strom und Wasser bekommen. Doch offensichtlich wird es noch einige Monate dauern, um diese Bedingungen zu bekommen.
Der Direktor der gesamtbosnischen Ausländerbehörde Slobodan Ujić sagte: „Es dauert 120 Tage, bis Lipa als feste Flüchtlingsunterkunft aufgebaut werden kann“, mit Strom und Wasser.
Die bosnischen Behörden haben kein Geldproblem, noch am 16. Dezember hat der Staat von der Europäischen Union 25 Millionen Euro bekommen. Doch, wie es Experten nennen, ist die Arbeit der Internationalen Organisation für Migration, der EU und der Zentralregierung in Sarajevo eine „Schande“.
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Antonio Šećerović
Foto: Andrea Beer | Twitter